Infotainment: AMDs RDNA2-Radeon fährt bei Tesla mit

Tesla nutzt bei den neuen Model X und Model S wie erwartet eine Kombination aus x86-Prozessor und RDNA2-Grafik für das Infotainment-System: AMD hat bekanntgegeben, den Hersteller mit passenden Ryzen-Embedded-APUs und Radeon-GPUs zu beliefern.
Um welchen Ryzen Embedded es sich handelt, verriet AMD nicht - denkbar sind diverse Designs wie beispielsweise die Ryzen Embedded V2000 alias Grey Hawk, welche den Ryzen 4000G (Renoir) stark ähneln. Die APUs haben bis zu acht Zen-2-Kerne und laufen mit bis zu 54 Watt, was für Gaming mehr als genug ist.
Laut Tesla ist jedes Model X und Model S mit einer Rechenleistung von 10 Teraflops ausgestattet. Diese Performance stammt aber nicht vom Ryzen Embedded, sondern primär von der dedizierten RDNA2-Grafik, die zusätzlich im Infotainment-System steckt. Tesla verwendet einen Navi-23-Chip, so wie er auch bei der Radeon RX 6600M zum Einsatz kommt. Mit bis zu 32 Compute Units und gut 2,4 GHz wären besagte 10 Teraflops möglich.
Auch Cyberpunk 2077 läuft
Gezockt wird entweder auf dem 17-Zoll-Panel in der Mittelkonsole, das mit 2.200 x 1.300 Pixeln auflöst, oder auf dem Display für die Rückbank. Notwendig ist hierzu ein drahtlos verbundener Controller - welche unterstützt werden, sagte Tesla bisher nicht.


Die im Tesla-Werbematerial eingeblendeten Spiele - konkret The Witcher 3, The Battle of Polytopia, Cat Quest, Fallout Shelter, Beach Buggy Racing 2, Stardew Valley und Cuphead - gibt es für unterschiedliche Plattformen, darunter die x86-Konsolen und Windows 10 via Steam. Laut Elon Musk läuft selbst Cyberpunk 2077 auf der RDNA2-Grafik der E-Autos, was angesichts der RDNA2-Grafik definitiv der Fall ist.
Ältere Model X und Model S setzten auf Media Control Units (MUC) von Nvidia oder Intel: Bei der MCU0 und MCU1 war es ein Tegra 3, bei der MCU2 ein Atom E3800. Das neue Tesla Model S mit bis zu 840 km Reichweite und bis zu 320 km/h soll ab September 2021 ausgeliefert werden.



