Influencer: Gamigo kauft Onlinevermarkter Mediakraft
Der deutsche Browsergamesanbieter Gamigo (Fiesta Online) kauft Mediakraft Networks. Das Kölner Unternehmen ist vor allem für die Vermarktung von Let's Playern und anderen Youtubern bekannt.

Auf den ersten Blick ist es eine ganz normale Übernahme: Das Hamburger Unternehmen Gamigo kauft den Kölner Onlinevermarkter Mediakraft Networks, und zwar vollständig. Informationen zu den finanziellen Details der Transaktion liegen nicht vor. Mediakraft soll künftig unter anderem zusammen mit der ebenfalls auf Onlinemarketing spezialisierten Gamigo-Tochter Adspree zusammenarbeiten.
Eine gewisse Brisanz hat die Akquisition, weil sich nun Wachstum durch eine "Kombination aus einem hochklassigen Spieleportfolio, technischen Lösungen und vielseitigen Vermarktungskanälen" ergeben soll, wie es in der Pressemitteilung von Gamigo heißt. Ob das für die von Mediakraft Networks betreuten Influencer (so heißen Let's Player und Streamer im Marketingjargon) bedeutet, dass sie künftig um besondere Beachtung von Fiesta Online, Last Chaos, Twin Saga und anderen Produkten von Gamigo gebeten werden ist unklar, aber wohl nicht ganz ausgeschlossen.
Streit um Verträge
Allerdings hat Mediakraft sein Geschäftsmodell in den letzten Monaten bereits umgestellt. Nachdem es vor rund zwei Jahren wegen der Vertragsbedingungen teils zu öffentlichem Zoff mit damals bekannten Youtubern wie Le Floid, Ungespielt oder Apecrime und anschließender Trennung kam, konzentriert sich die Firma verstärkt auf B2B-Aktivitäten. Unter anderem berät sie Unternehmen bei deren Onlinekampagnen; außerdem führt sie Videoproduktionen und Auftragsproduktionen durch.
"Das Management und die Förderung von Online-Video-Künstlern" gehören laut Pressemitteilung allerdings weiterhin zum Kerngeschäft. Insgesamt erreichen Videos des Netzwerkes täglich durchschnittlich 1,8 Millionen Zuschauer und monatlich rund 600 Millionen Abrufe, so Mediakraft.
Gamigo wurde 2000 gegründet, zeitweise gehörte die Firma zum Axel Springer Verlag. Seit Ende 2012 ist sie eigenständig. Zu der Gruppe gehören mehrere Tochterunternehmen, unter anderen Aeria Games, Infernum und Intenium. Gamigo hat nach eigenen Angaben über 100 Millionen registrierte Nutzer im Bestand und bietet Free-to-Play-Spiele auf mobilen Plattformen und im Browser an.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
einer dieser 100kk bin ich...seit jahren aber nur noch karteileiche, weil die games nicht...