Inflation: Söder fordert 365-Euro-Ticket für den ÖPNV
Um die Folgen von Inflation und Energiekrise abzumildern, verlangt CSU-Chef Markus Söder zahlreiche Maßnahmen wie ein 365-Euro-Ticket für den ÖPNV.

CSU-Chef Markus Söder fordert vom Bund umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation und der Energiekrise in Deutschland. Gegenüber der Bild am Sonntag sagte der Politiker, dass er eine Verlängerung des Tankrabatts und eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr wolle. "Mein Vorschlag wäre ein 365-Euro-Jahresticket für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr in ganz Deutschland", teilte Söder der Bild am Sonntag mit.
Außerdem solle der aktuell noch bis Ende August 2022 geltende Tankrabatt "über den kompletten Winter verlängert werden."
Darüber hinaus fordert der CSU-Chef, dass es ein Winter-Wohngeld für alle Haushalte geben solle, das auch Rentnen zugute käme. Das würde den meisten Menschen spürbar helfen, ist sich Söder sicher. Wie die Ausgaben finanziert werden sollen, deutete der Politiker nur an: "Der Bund muss umplanen, neue Prioritäten setzen, ideologische Projekte streichen und zum Beispiel auf die Besetzung von einigen der 10.000 neuen Mitarbeiter im Regierungsapparat verzichten. Das wäre ein glaubwürdiges Signal."
Söder: Staat soll auf Einnahmen verzichten
Söder will zudem flachere Tarife bei der Einkommensteuer sowie eine Mehrwertsteuersenkung bei Strom, Benzin, Heizkosten und Nahrungsmitteln. Mit diesen Überlegungen ist der CSU-Chef nicht allein. Auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich rechnet mit weiteren Entlastungen für Verbraucher, damit diese die hohen Preise stemmen können.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) plädierte Mitte Juli 2022 nach dem Ablauf des 9-Euro-Tickets für eine teurere Alternative, die aber auch bundesweit gelten solle. "Wir schlagen insbesondere für diejenigen, die sich in der Marktforschung als relevante Zielgruppe erwiesen haben - zahlungswillige Autofahrerinnen und -fahrer - ein bundesweit gültiges ÖPNV-Klimaticket für 69 Euro pro Monat als einfache Fahrtberechtigung der 2. Klasse vor", sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Die Kosten für ein solches Angebot bezifferte Wolff auf rund zwei Milliarden Euro im Jahr.
Das Bundesverkehrsministerium äußerte sich skeptisch zu den Überlegungen, SPD-Fraktionsvizechef Detlef Müller plädierte ebenfalls für eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket.
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Ganz und gar nicht. Das Problem ist, dass in Bayern nicht nach politischem Inhalt...
So, und verstehst Du jetzt, dass wenn jemand mit einem guten Münchner Gehalt nach...
Jetzt mal von der Energiekriese abgesehen, will man doch im Endeffekt, dass mehr Leute...
Zumindest an Nerven, wenn Söder einfach mal 2 Wochen das Maul halten könnte.