Ineda Systems: Intel kauft indisches Startup für mehr GPU-Expertise
Die Erfahrung beim Entwickeln von SoCs soll Intel bei eigenen Grafikchips helfen: Der CPU-Hersteller hat Ineda Systems übernommen, ein indisches Startup. Intel beschäftigt bereits Tausende Mitarbeiter in Indien.

Intel hat das indische Startup Ineda Systems mit Sitz in Hyderabad für einen unbekannten Betrag übernommen. Das berichtet die Times of India, der Kauf wurde mittlerweile von Intel und Ineda Systems bestätigt. Rund 100 Mitarbeiter wechseln, zudem wurde das bisher geleaste Büro in Kondapur im Bundesstaat Telangana gekauft.
Gegründet wurde Ineda Systems erst 2011 von Dasaradha 'GD' Gude, der zuvor als für Indien verantwortlicher Manager bei AMD angestellt war. Finanziert wurde das Startup durch Investoren wie Cisco, Imagination Technologies, Samsung und Qualcomm, die zusammen mindestens 36 Millionen US-Dollar einbrachten. 2014 erschien ein erster Chip, der Dhanush - eine sogenannte Wearable Processor Unit (WPU).
Mittlerweile hat sich das Startup verstärkt dem autonomen Fahren nach Level 5, dem Internet der Dinge sowie künstlicher Intelligenz verschrieben. Intel teilte auf Nachfrage mit, dass die Übernahme zu SoC-Erfahrung führe, die in die Entwicklung dedizierter GPUs einfließen solle. Der Hersteller beschäftigt bereits mehr als tausend Mitarbeiter in Bangladore. Im November 2018 besichtigte eine Delegation zudem Hyderabad, um auch dort einen Standort zu eröffnen.
Intel entwickelt derzeit einen dedizierten Grafikchip, der Codename dafür lautet Arctic Sound. In den vergangenen Monaten und Jahren wurden dafür hochrangige Ingenieure wie AMDs/Apples Jim Keller sowie Raja Koduri und Marketingspezialisten wie AMDs Chris Hook abgeworben. Auch einige ehemalige Journalisten wie Damien Triolet (hardware.fr) oder Ryan Shrout (PC Perspective) wechselten zu Intel.
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