Indien: 725 Millionen Dollar von Xiaomi beschlagnahmt
Wegen illegaler Überweisungen wurden die Konten von Xiaomi in Indien beschlagnahmt. Das Unternehmen widerspricht den indischen Behörden.

In Indien wurden rund 725 Millionen US-Dollar auf lokalen Konten des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi beschlagnahmt. Das teilte die indische Behörde zur Bekämpfung der Finanzkriminalität laut der Nachrichtenagentur Reuters am 30. April mit.
Die Behörde hatte zuvor die Geschäftspraktiken von Xiaomi auf Verstöße gegen indische Devisengesetze untersucht. Dabei sei festgestellt worden, dass Xiaomi Geld unter dem "Deckmantel von Lizenzgebühren" an drei ausländische Unternehmen überwiesen habe, erklärte die Behörde. Eines davon habe sogar zur Xiaomi-Gruppe gehört. Von den Firmen seien jedoch keine Dienste in Anspruch genommen worden. Daraufhin wurden die Konten der Xiaomi Technology India Private Limited sowie 725 Millionen US-Dollar konfisziert. Die Summe entspricht den überwiesenen Geldern.
Die Überweisungen an die drei Unternehmen seien durch den chinesischen Mutterkonzern in Auftrag gegeben worden und diesem auch zu Gute gekommen, erklärte die Behörde. Den Banken gegenüber seien irreführende Angaben gemacht worden. Die Überweisung an zwei weitere, nicht identifizierte und nicht mit dem Unternehmen in Verbindung stehende Unternehmen mit Sitz in den USA diente letztendlich "ebenfalls dem Nutzen der Xiaomi-Gruppe", erklärte die Behörde in einer Pressemitteilung (PDF).
Xiaomi widerspricht den indischen Behörden
Xiaomi widersprach der Darstellung der Behörde und erklärte, dass es die indischen Gesetze einhalte und davon überzeugt sei, dass seine "Lizenzzahlungen und Erklärungen an die Bank alle rechtmäßig und wahrheitsgemäß sind". Die Lizenzgebühren seien für geistige Eigentumsrechte, die in den indischen Versionen der Xiaomi-Produkte verwendet worden seien, bezahlt worden.
Bereits im Dezember waren die Büros von Xiaomi in Indien mit dem Verdacht auf Steuerhinterziehung durchsucht worden. Auch andere chinesische Hersteller waren von den Razzien in Indien betroffen. Xiaomi ist mit einem Marktanteil von 24 Prozent der führende Smartphone-Hersteller in Indien, gefolgt von Samsung mit einem Anteil von 19 Prozent.
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... indem "mannen-Vergewaltigung" der Frauen an der Tagesordnung steht, großes Kino von...
Naja es muss sich dann auch in Grenzen halten. Problem ist dass mal wieder der...
Hoffe das sie dann auch mal anfangen das Geld dass aus Scam Callcenter beschlagnahmt wird...
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