The Long Journey Home und Dead Cells

Verschollen im Weltraum - schon wieder! The Long Journey Home des großen deutschen Indie-Studios Daedalic ist ein ambitionierter Genre-Hybrid, der dank Zufallsgenerierung ganzer Galaxien für Wiederspielwert sorgt. Die Odyssee des verschollenen Raumschiffs spielt sich auch je nach bei Spielbeginn ausgewählter vierköpfiger Besatzung und Schiffstyp unterschiedlich, Kern der Weltraumreise ist allerdings zunächst die originelle Bewegungsart im All oder auf diversen Planeten: Mit viel Fingerspitzengefühl gilt es in beiden Fällen, Beschleunigung, Trägheit und Kurs sowohl von Raumschiff als auch Landesonde in den Griff zu bekommen - Manöver, die ein gutes Stück Übung verlangen.

Abseits dieses Geschicklichkeitstests ist auch sorgfältige Ressourcenplanung angesagt - und das immer wieder überraschende Bewältigen einer Vielzahl von Begegnungen mit den anderen Bewohnern dieser unbekannten Galaxie. Diplomatie ist Trumpf, denn ein aggressiver Konfrontationskurs führt im Umgang mit außerirdischen Weltraumimperien schnell ins Game Over. Wie überhaupt der wiederholte Start des Spiels Teil des Konzepts ist: The Long Journey Home entfaltet sich von Mal zu Mal dank unterschiedlicher Aliens, Artefakte und Aufgaben zu unterschiedlichen Space-Operas, die Entdeckerdrang belohnen. Um die Bewältigung der manchmal auch frustrierenden Flug- und Landemanöver kommt man allerdings auf keiner der Weltraumreisen herum.

Windows, 40 Euro

Dead Cells

Wenn ein Spiel seine besten Ideen von anderen Vorbildern zusammenklaut, muss es schon sehr gut sein, um nicht als schnöder Epigone zu gelten - das schafft Dead Cells mit Bravour. Das vor kurzem im Early Access erschienene, aber schon beeindruckend vollständige Actionspiel verbindet Einflüsse moderner Rogue-likes wie Spelunky oder Rogue Legacy mit dem Gameplay von Klassikern wie Castlevania oder Metroid, wirft ein bisschen Dark Souls dazu und überzeugt durch perfektes Gameplay und sinnvolle Designentscheidungen bis ins Kleinste. Als immer wieder neu auferstehender Ritter kämpft man sich durch bei jedem Start neu generierte Kerker und Burgen, schaltet Upgrades und Waffen für die folgenden Runs frei und hat schon bald die Wahl zwischen sich leicht verzweigenden Levelpfaden.

Was die bereits fast 200.000 Käufer des in Bewegung unverschämt viel besser als auf Standbildern aussehenden Spiels im modernen Pixellook begeistert, ist die auf Anhieb fühlbare perfekte Spielbarkeit: Hier stimmt jede Bewegung, hier macht jeder Sprung, jedes Animationsdetail und jeder Soundeffekt Spaß und fühlt sich richtig an - eine schwer beschreibbare Tugend, die umso wichtiger wird, wenn völlig originelle Ideen eher Mangelware sind. Dead Cells ist schon jetzt, Monate vor seiner Fertigstellung, ein kleiner neuer Meilenstein in seiner Nische, der mit langem Spielwert und hoher Produktionsqualität überzeugt.

Windows, 17 Euro (Early Access)

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