Playerunknown's Battleground und Rain World
Playerunknown's Battleground
Riesige Multiplayer-Sandboxen, in denen sich Spielerinnen und Spieler mit allen Mitteln ans Leder wollen, sind spätestens seit dem Erfolg von Day Z und Rust groß in Mode. Die schnelleren Varianten, in denen der kurzweilige Kampf der Spieler untereinander im Vordergrund steht, haben sich in den vergangenen Jahren zum boomenden Subgenre entwickelt, das großteils im Early Access stattfindet. Nun hat sich das Team hinter den bisherigen Publikumslieblingen H1Z1: King of the Kill und der ArmA-Mod Battle Royale aufgemacht, die vielleicht ultimative Multiplayersandbox in Angriff zu nehmen.
Bis zu 99 Spieler bekämpfen sich in Playerunknown's Battleground auf einer riesigen, 64 km² großen Insel mit allem, was ihnen in die Finger kommt. Innovation sucht man hier vergeblich, aber das macht zumindest den knapp 700.000 Käufern (!) der erst seit kurzer Zeit verfügbaren Version scheinbar nichts aus. Battlegrounds macht nichts bahnbrechend neu oder anders, verlässt sich aber dafür auf die Erfahrung seiner Designer. Und die Chancen, dass der Neuling sogar noch früher fertig wird als der Urvater Day Z, stehen gar nicht mal schlecht. Unterhaltsam, blutig, solide - nicht schlecht für eine Alpha.
Early Access Windows, 30 Euro
Rain World
Auf den ersten Blick könnte man Rain World für einen ganz normalen Plattformer halten, in dem man als kleines, hinreißend animiertes Katzenwesen Hunderte Bildschirme einer offenen Ruinenwelt im Pixelstil erforscht - aber das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn Rain World ist eigentlich etwas völlig Eigenständiges: ein überaus gnadenloser 2D-Überlebenssimulator, in dem die Suche nach Nahrung und Schutz ebenso wichtig ist wie die Flucht vor einer sich autonom und ständig anders verhaltenden virtuellen Tierwelt. All die Echsen, Vögel und anderen Monster, die diese Welt bevölkern, verfolgen autonom ihre eigenen Ziele und finden sich bei jedem Versuch an anderen Orten, bekämpfen sich gegenseitig und machen Jagd auf das fast wehrlose Katzentierchen, das seinerseits kleine Fledermäuse und Früchte zum Überleben einsammeln und sich vor dem periodisch einsetzenden Regen in Sicherheit bringen muss.
Mit dieser Prämisse im Hinterkopf erklärt sich auch die anfangs durchaus abschreckende Schwierigkeit des Spiels, in der jeder Tod zusätzlich durch den Entzug von Karmapunkten bestraft wird, die man braucht, um weiterzukommen - die Natur ist eben grausam. Wer sich von der etwas hakeligen Steuerung, dem vor allem zu Beginn frustrierenden Schwierigkeitsgrad und der Weigerung des Spiels, essenzielle Systeme zu erklären, nicht abschrecken lässt, bekommt ein faszinierendes virtuelles Ökosystem, in dem viele Geheimnisse und Herausforderungen warten. Rain World ist ein ziemlich einzigartiges Spiel, nur eben nicht für jeden.
Windows, Playstation 4, 20 Euro
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Indiegames-Rundschau: Söldner, Roboter und das ganze Universum | The Signal from Tölva und Kona |
Stories Untold ist dahingehend sehr sehr rund möchte ich behaupten. Wahnsinnig...
Ah, das hört sich doch schon besser an. :-)