Jalopy und Minit
Jalopy: Abenteuer im Trabbi
Ende der 80er Jahre: Die Grenzbalken im Osten von Europa fallen, freie Bahn auf den Straßen zwischen Nordsee und Schwarzem Meer - ein Traum für Trabbi-Fahrer! Jalopy ist eine einzigartige Mischung aus Road-Trip-Abenteuer, Ressourcenmanagement und detaillierter Simulation, in der man nicht nur fahren, tanken und Reifen wechseln, sondern seine Schrottlaube der fiktiven Marke Laika auch schon mal in ihre Einzelteile zerlegen muss. Die Herausforderung der etappenweisen Tour von Deutschland über die CSSR und Bulgarien bis zur Türkei liegt nicht nur im Bewältigen der immer maroder werdenden Straßen, sondern auch im Management von Treibstoff, Geld und Waren, die man hoffnungsfroh an konfiskationsfreudigen Grenzern vorbeischleusen muss.
Jalopy sieht in seinem Low-Poly-Look zugleich stylisch und simpel aus, bietet unter der Motorhaube aber eine verblüffende Simulationstiefe - nur ein bisschen anders, als man dies von sonstigen Autospielen gewohnt ist. Das Zweitaktgemisch aus Öl und Benzin muss man etwa händisch im richtigen Verhältnis nachfüllen, im Kofferraum will sorgfältig geschichtet werden und beim Reifenwechseln heißt es, jede Schraube einzeln zu lösen. Jalopy ist seit kurzem aus dem Early Access und ein ziemlich einzigartiges Erlebnis.
Erhältlich für Windows-PC, um 15 Euro.
Minit: Auferstehen im Minutentakt
Der Bildschirmtod ist oft in Spielen präsent, in Minit allerdings schlägt er verlässlich alle 60 Sekunden zu. So lange hat der Protagonist wegen eines verfluchten Schwerts jeweils Zeit, bevor er stirbt und sich in seinem Haus wiederfindet - ein simpler, aber überaus origineller zentraler Spielmechanismus, aus dem Minit das Maximum herausholt. Gegenstände und gelöste Rätsel bleiben zum Glück erhalten und es gibt mehrere Startpunkte, von denen man aufbrechen darf. So tüftelt man bestens unterhalten Minute für Minute daran, den Fluch zu brechen.
Minit ist auch optisch mit seinem schönen Schwarz-Weiß-Look ein Lehrbeispiel für konzentrierten Minimalismus, überrascht aber immer wieder mit cleveren Rätseln und witzigen Ideen, die das Maximum aus der Spielmechanik herausholen. Sehr lang ist die monochrome Hommage an die frühen Zelda-Klassiker zwar nicht geraten; nach etwa zwei Stunden wartet aber noch ein New-Game-Plus-Modus.
Erhältlich für Windows-PC, MacOS, Linux, PS4 und Xbox One, 10 Euro.
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Indiegames-Rundschau: Mutige Mäuse und tapfere Trabbis | Masters of Anima und Will to Live Online |
Jup, ist genau wie bei Maschine, das schreibt eigentlich man mit (mindestens!) 3 i...
Geil:D