Indiegames-Rundschau: Licht aus, Horror an
Grusel pur bietet Those Who Remain, und auch sonst geht es in der sommerlichen Indiegames-Rundschau schön düster zu - und spannend!

Computerspiele sind in Zeiten wie diesen, in denen der Bewegungsradius in der realen Welt geschrumpft ist, zumindest ein kleiner Ausgleich für alle mit Fernweh. Auch wenn die wenigsten Indiegames mit den riesigen Welten der großen Blockbuster mithalten können oder wollen, entführen sie dennoch an fantastische Orte. Hier sind die spannendsten Neuerscheinungen von unabhängigen Spielentwicklern.
Those Who Remain: Packender Horrorthriller
- Indiegames-Rundschau: Licht aus, Horror an
- Deep Rock Galactic und Monster Train
- Cloudpunk, Soundself, Ancient Enemy und Someday You'll Return
Das kalifornische Entwicklerstudio Camel 101 knipst das Licht aus: Im First-Person-Horror-Thriller Those Who Remain lauert im Dunkeln eine unheimliche Armee tödlicher Geister mit glühenden Augen. Wer sich aus dem Schutz des Lichts begibt, spielt mit seinem Leben.
Das scheinbar verlassene Städtchen Dormont ist der Schauplatz eines Horrorabenteuers, wie es auch Freunden von Alan Wake, Stephen King oder John Carpenter gefallen würde.
Die Hauptspielmechanik dreht sich um Rätsel mit Licht und Dunkelheit. Zum Teil werden diese durch einen Wechsel in eine Art Paralleldimension mit anderen physikalischen Regeln gelöst. Gekämpft wird nicht.
Grafisch und beim Sound überzeugt dieses düstere Horrorabenteuer ebenso wie in Sachen Atmosphäre, ohne zu viel auf Schreckeffekte zu setzen.
Die alles umrahmende Story um ein dunkles Familiengeheimnis sowie der Plot um die mysteriöse Stadt bleiben zwar eher auf B-Movie-Niveau. Auch die Rätsel sowie die Action- und Stealth-Sequenzen sind nicht besonders innovativ.
Doch für die Dauer von etwa zwei Spieleabenden bekommt man eine angenehme Gänsehaut mit diesem fast altmodischen Gruselabenteuer. Die technischen Probleme, die manche Spieler in der PS4-Version beklagen, sind uns auf dem PC nicht aufgefallen.
Erhältlich für Windows-PC, Playstation 4 und Xbox One; rund 20 Euro.
Nimbatus: Drohnenbaukasten im Weltraum
In diesem Space Drone Constructor erforschen wir einen abgelegenen Winkel des Weltraums, um trotz eines kaputten Hyperantriebs irgendwie den langen Weg nach Hause bewältigen zu können. Als Kapitän des Raumschiffs Nimbatus dürfen wir im Laufe des Spiels auf 75 physikalisch simulierte Drohnenbauteile zugreifen.
Aus diesen Dingern basteln wir für zufallsgenerierte Herausforderungen das jeweils passende Werkzeug: von kleinen, wendigen Scouts zu schwer bewaffneten Panzerfliegern. Steuern dürfen wir die kleinen und großen Roboter selbst, und zwar mit selbst definierbaren Tasten - was ihre Kontrolle nicht immer leichter macht.
Der hübsch minimalistische Drohnen-Baukasten des aus Zürich stammenden Entwicklerstudios Stray Fawn ist abwechslungsreich und komplex, ein Sandkastenmodus lässt auch kühne Konstruktionen wahr werden und im PvP darf man in diversen Wettbewerben gegen andere Konstrukteure antreten.
Abwechslungsreiches Experimentieren, spannend gemachte Trial-and-Error-Versuchsanordnungen und herausfordernde Konstruktionsaufgaben machen Nimbatus zur Empfehlung für Science-Fiction-Tüftler.
Erhältlich für Windows-PC, MacOS und Linux; rund 17 Euro.
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Deep Rock Galactic und Monster Train |
Monster Train einige Stunden mit verbracht. Super game, wird aber nach einer Zeit...