Lebendige, differenzierte Farben, ein sehr plastisches Bild
Wer den Film mit der originalen Synchronisation kennengelernt hat, sollte auch dabei bleiben. So schön der Dolby-True-HD-Ton bei der neuen UHD-Version auch geworden ist: Jäger des verlorenen Schatzes braucht ihn nicht, um Zuschauer in seinen Bann ziehen zu können. Und wer den Film mit der klassischen Synchronisation kennengelernt hat, will ohnehin keine neue.
Für den ultimativen Ton muss man aber ohnehin auf die englische Tonspur zurückgreifen, die im Tiefbass, aber auch in den Umgebungsgeräuschen - so etwa schon am Anfang im Dschungel - um Welten eindrucksvoller ist. Hier kommen die Vorzüge von Dolby Atmos zum Tragen.
Die Blu-rays sahen damals gut aus, aus heutiger Sicht gibt es jedoch einigen Verbesserungsbedarf. Das haben die neuen UHDs nun nachgeliefert.
Jäger des verlorenen Schatzes sieht prächtig aus. Sehr schön ist auch, dass das leichte, natürliche Filmkorn nicht herausgefiltert wurde (was zu enormen Unschärfen geführt hätte). So präsentiert sich der Film in einer hervorragenden Bildqualität, hat knackige, lebendige und differenzierte Farben zu bieten und weist eine feine Detailschärfe auf.
Der erste Teil ist mit seinen 40 Jahren natürlich der herausforderndste; je jünger die Filme werden, desto beeindruckender ist das Bild. Allen gemein ist, dass das Bild sehr plastisch ist. So gut sahen die Abenteuer von Indiana Jones wirklich noch nie aus.
Eine Bundeslade an Bonusmaterial
Was das Bonusmaterial betrifft, ist dieses von der Blu-ray bekannt, aber ausgesprochen wertig. Wie üblich gibt es keine Audiokommentare von Steven Spielberg, das videobasierte Bonusmaterial macht das jedoch mehr als wett. Auf einer Bonus-Blu-Ray ist das gesamte Material enthalten.
Es gibt ausführliche Making-ofs zu allen vier Filmen mit insgesamt mehr als zweieinhalb Stunden Laufzeit. Darüber hinaus ist noch ein Making-of aus den frühen 80er Jahren enthalten, das Impressionen von den Dreharbeiten bietet. Die neueren Dokumentationen haben da einen deutlich stärkeren retrospektiven Charakter mit vielen Interviews.
Außerdem gibt es zwölf Featurettes, die mit ebenfalls knapp zweieinhalb Stunden Laufzeit auf manche Teilbereiche der Produktion vertieft eingehen - etwa die Stunts, den Sound, die Musik oder die Spezialeffekte.
Besonders schön sind Auszüge eines Gesprächs mit Karen Allen, Kate Capshaw und Allison Doody, das 2003 vom American Film Institute ausgerichtet wurde. Einzig schade ist, dass nicht das komplette Gespräch vorhanden ist.
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Indiana Jones 4K: Alle vier Indy-Filme erscheinen jetzt in UHD |
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Nein. Weshalb denken das nur immer alle?
Bei heutigen Produktionen finde ich die Tonspuren nicht selten unterirdisch. Die Effekte...
Wie genau die Rechte aufgeteilt sind, weiß ich nicht, aber die Indy-Filme sind in...
Ich glaube gemeint ist dieser Spin-Off mit den Kristallschädeln :)