In KI-Übersichten: Google behauptet, Nutzer fänden Werbung "hilfreich"
Erst vor wenigen Tagen hat Google damit begonnen, in den neuen KI-Übersichten oberhalb der regulären Suchergebnisse bei ersten Anwendern Werbung auszuspielen. In einem Supportdokument(öffnet im neuen Fenster) behauptet der Konzern, derartige Anzeigen würden von Nutzern als "hilfreich" empfunden. Wie genau Google zu diesem Schluss gelangte, lässt das Unternehmen allerdings offen und verweist lediglich auf interne Daten.
"Google-interne Daten zeigen, dass Nutzer die Anzeigen in den KI-Übersichten als hilfreich empfinden, weil sie schnell mit relevanten Unternehmen, Produkten und Dienstleistungen in Verbindung treten können, um genau in dem Moment den nächsten Schritt zu tun, in dem sie ihn brauchen" , erklärt Google in dem Dokument.
Oberhalb dieser Passage hebt der Konzern die Vorteile dieser Werbeplätze hervor, um Werbetreibende zu deren Verwendung zu animieren. Google wirbt dabei unter anderem mit mehr Nutzerzufriedenheit und Engagement sowie "Momenten hoher Relevanz" .
Neue Werbung noch nicht bei allen Nutzern
Google kündigte die neuen Werbeanzeigen in den KI-Übersichten erst am 21. Mai an(öffnet im neuen Fenster) . Sie tauchen bislang noch nicht bei allen Nutzern auf. Im Netz kursieren jedoch bereits Screenshots(öffnet im neuen Fenster) , die die Platzierung der Anzeigen unmittelbar unterhalb der jeweiligen KI-Übersicht zur getätigten Suchanfrage zeigen.
Wie genau Google zu der Einschätzung gelangt ist, Werbung in den KI-Übersichten sei hilfreich, ist nicht bekannt. Der Konzern macht keine genauen Angaben dazu, auf welche internen Daten er sich bezieht und wie diese im Detail zusammengestellt sind. Die hohe Verbreitung von Werbeblockern legt jedoch nahe, dass viele Nutzer eine andere Einstellung zu Onlinewerbung haben.
Der Einsatz von Adblockern erfolgt allerdings häufig auch aus Sicherheitsgründen. Selbst Sicherheitsbehörden wie das FBI und das deutsche BSI(öffnet im neuen Fenster) empfehlen die Verwendung von Werbeblockern, um sich vor betrügerischen Anzeigen zu schützen, die etwa mit dem Ziel erstellt wurden, Malware zu verbreiten oder Nutzer auf Phishing-Seiten zu locken.