Impfzertifikate: T-Systems und WHO arbeiten an digitalen Impfzertifikaten

Fälschungssichere und digital überprüfbare Impfnachweise sollen auch nach der Corona-Pandemie grenzübergreifend Vertrauen schaffen.

Artikel veröffentlicht am , Daniel Ziegener
T-Systems hat schon Erfahrung mit Corona-Apps gesammelt.
T-Systems hat schon Erfahrung mit Corona-Apps gesammelt. (Bild: Unsplash)

Die Weltgesundheitsorganisation WHO arbeitet bei der Einführung digitaler Impfzertifikate in ihren Mitgliedsstaaten mit T-Systems zusammen. Das gab die Telekom-Tochter am Mittwoch bekannt. T-Systems wird ein sogenanntes Gateway entwickeln, das die länderübergreifende Überprüfung von elektronischen Impfzertifikaten in Form von QR-Codes ermöglichen soll.

"Fälschungssichere und digital überprüfbare Impfnachweise schaffen Vertrauen", sagt Gerret Mehl, Leiter der Abteilung für Digital Health und Innovation bei der WHO. Man wolle die 194 Mitgliedsstaaten beim Aufbau nationaler Prüftechnologien unterstützen. "COVID-19 betrifft alle. Die Länder kommen daher nur gemeinsam aus der Pandemie", so Mehl.

Nach Plänen der WHO soll das entwickelte Verfahren auch nach der Corona-Pandemie weiterverwendet werden und nicht nur den Impfschutz gegen eine Erkrankung mit Covid-19 erfassen, sondern "als Standard-Verfahren für andere Impfungen wie Polio oder Gelbfieber dienen."

Nicht der erste Gesundheits-Auftrag für T-Systems

Es ist nicht das erste Projekt, das T-Systems im Rahmen der globalen Pandemie übernimmt. Gemeinsam mit SAP hat das Unternehmen die Corona-Warn-App entwickelt. Auch an europäischen Gateway-Diensten für Impfzertifikate und Kontaktverfolgung hat T-Systems gearbeitet. Viele Staaten hatten zu Beginn der Pandemie nationale Apps entwickelt.

"Digitale Impfzertifikate wie das der EU sind hierfür der Schlüssel", sagte Adel Al-Saleh, Mitglied im Vorstand der Deutschen Telekom und CEO von T-Systems. "Gesundheit ist ein strategisches Wachstumsfeld für T-Systems. Der gewonnene Auftrag unterstreicht unser Engagement in der Branche."

Über den finanziellen Umfang des WHO-Auftrags machte die Telekom keine Angaben. Die hohen Kosten der Corona-Warn-App von bisher 130 Millionen Euro wurden häufig kritisiert. Auch die Fälschungssicherheit digitaler Impfzertifikate war zunächst nicht sichergestellt. Wie schon bei der Corona-Warn-App wird T-Systems den Quellcode des Projekts auf Github veröffentlichen.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Beamer im Test
Mini-Projektoren, die nicht Mist sind

Sie sind kompakter und günstiger als große Heimkinoprojektoren. Unser Test von vier Mini-Projektoren zeigt, dass einige inzwischen auch fast so gut sind.
Ein Test von Martin Wolf

Beamer im Test: Mini-Projektoren, die nicht Mist sind
Artikel
  1. Gegen Drohnen: Kawasaki stellt mobile Laserwaffe vor
    Gegen Drohnen
    Kawasaki stellt mobile Laserwaffe vor

    Die Laserkanone, die auf einem kleinen Geländefahrzeug montiert ist, schießt Drohnen aus 100 Metern Entfernung ab.

  2. Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben: Überraschend gut
    Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben
    Überraschend gut

    Zuletzt gab es vor einem Vierteljahrhundert den Versuch, die Welt von Dungeons & Dragons auf die Leinwand zu bringen. Aber der erst der neue Film kommt dem Spielgefühl nahe.
    Eine Rezension von Peter Osteried

  3. 3D-Drucker: Der Prusa MK4 ist da
    3D-Drucker
    Der Prusa MK4 ist da

    Mit dem Prusa MK4 hat der Hersteller viele Elemente verbessert oder komplett ausgetauscht. Der 3D-Drucker kalibriert sich etwa automatisch.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Gigabyte RTX 4080 1.229€ statt 1.299€, Intel Core i9-12900K 399€ statt 474€ • SSDs & Festplatten bis -60% • AOC 34" UWQHD 279€ • Xbox-Controller & Konsolen-Bundles bis -27% • Windows Week • 3 Spiele kaufen, 2 zahlen [Werbung]
    •  /