Immortals Fenyx Rising: Verfügbarkeit und Fazit
Die Geschichte wird größtenteils in Zwischensequenzen erzählt, in denen neben Fenyx noch andere Figuren regelmäßig auftauchen, etwa der Götterbote Hermes. Wir finden die Story nicht spannend, einige Elemente wie der Erzählstrang um die unsympathische Aphrodite haben uns regelrecht genervt.
Es gibt ein weiteres Element, nämlich im Hintergrund als Sprachausgabe eingeblendete Gespräche zwischen Zeus und Prometheus. Die Wortwechsel sind locker geschrieben und sollen witzig sein. Teilweise geht's um Gaming, der weitaus größte Teil behandelt aber Themen aus dem Alltag etwa von Zeus.
Sprich: Es geht um griechische Mythologie. Wer nicht auswendig weiß, was Hera oder Aphrodite oder einer der anderen Götter wann und wo mit wem gemacht hat, wird allerdings massive Probleme haben, auf der Inhaltsebene mitzukommen.
Immortals Fenyx Rising erscheint am 3. Dezember 2020 für Nintendo Switch, Google Stadia, Windows-PC, Xbox One und Playstation 4 für rund 60 Euro. Die Xbox- und Playstation-Version läuft auch auf den neuen Konsolen, abgesehen von kürzeren Ladezeiten und gegebenenfalls einer flüssigeren Darstellung gibt es keine technischen Verbesserungen.
Die deutsche Sprachaugabe finden wir gelungen, alternativ kann man in anderen Sprachen antreten. Es gibt Mikrotransaktionen, aber soweit wir gesehen haben nur kosmetische. Multiplayer ist nicht enthalten. Von der USK hat das Spiel eine Freigabe ab 12 Jahren erhalten.
Fazit
Wir haben schon viel erlebt an Games im alten Griechenland, aber eine so merkwürdige Mischung wie die von Immortals Fenyx Rising haben wir noch nicht gesehen. Auf den ersten Blick wirkt das Spiel prächtig: Es gibt eine schöne Oberwelt mit fordernden Gegnern, Schatzsuchen und auch sonst viel zu entdecken.
Tatsächlich aber müssen wir in der Kampagne viel zu oft in die schicken, aber fast immer gleich aussehenden Zwischendimensionen zum Knobeln. Auf Dauer fühlt sich das an, als ob man im Keller arbeiten muss, während alle anderen oben Spaß haben.
Auch wenn die meisten Rätselaufgaben gut gemacht sind: Irgendwann haben wir die Momente gehasst, wenn sich nach dem Drücken eines Schalters wieder mal eine Kiste oder Kugel materialisiert und wir herausfinden sollen, was damit zu tun ist. Das ordentliche Kampfsystem mit Schwert, Axt, Pfeil und Bogen sowie den schicken Zaubern kommt dagegen für unseren Geschmack zu kurz.
Es gibt weitere Seltsamkeiten. Etwa die schön geschriebenen, inhaltlich aber oft nur für Gräzisten sofort verständlichen Plaudereien zwischen Zeus und Prometheus. Dazu kommt leider eine furchtbar stupide Haupthandlung mit Fremdschämdialogen, für die jede Vorabendserie in den Orcus verbannt würde.
Wer Erkunden und Action in einer offenen Welt sucht, kommt mit Immortals nicht so richtig auf seine Kosten. Eine Empfehlung ist das Spiel trotz der genannten Schwächen immerhin für Fans von mittelschweren, überwiegend gut gestalteten 3D-Denksportaufgaben.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Immortals Fenyx Rising im Test: Beim Zeus - schon wieder eine Kiste?!? |
- 1
- 2
Ich habe auf deutsch angefangen und fand die Dialoge soweit OK. Nach 15 min habe ich...
Schon schade, ich hatte mich auf Fenyx gefreut, weil ich große Erwartungen hatte, aber...
Kommentieren