IMHO: Warum eine iWatch von Apple Sinn ergibt
Wearables wie Smartwatches seien der nächste Schritt in der Post-PC-Ära, schreibt Tech-Blogger Marcel Weiß. Darum sei es nur eine Frage der Zeit, bis Apple seine iWatch vorstellt.

Wearables, also kleine Computer, die man mit sich trägt, sind der nächste Schritt für die Hardwareplattformen der Post-PC-Ära. Die größte Frage, die sich bisher stellte, war, in welcher Form diese nächste Phase beginnen wird. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich auch diese Frage beantwortet. Mittlerweile scheint jedes Unternehmen im Technologiesektor eine Smartwatch zu bauen.
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- Smartwatches zur Haushaltsautomatisierung
The Next Web zählt allein 16 Smartwatches, "die man kennen sollte". Quartz hat eine Übersicht über alle Hersteller von Acer bis Sony, die eine Smartwatch angekündigt haben oder Gerüchten zufolge an einer bauen. Auf der Ifa haben sowohl Qualcomm als auch Samsung eigene Smartwatches vorgestellt. Selbst Nissan baut eine Smartwatch (Youtube-Video). Auch Fitnesstracker wie Fitbit bekommen Smartwatch-Funktionen und Google soll an einer Smartwatch mit integriertem Google Now arbeiten.
Das ist nicht verwunderlich.
Als ich Ende vergangenen Jahres von den ersten Gerüchten über eine iWatch, eine Smartwatch von Apple, erfuhr, ergab das sofort Sinn für mich. Wie bereits angemerkt, sind sogenannte Wearables der nächste Schritt für die Post-PC-Ära. Diese Plattformen (iOS, Android, Windows Phone etc.) existieren bereits in einer Multi-Device-Welt. Wer ein Smartphone hat, besitzt oft auch einen Laptop. Immer mehr Menschen haben zusätzlich ein Tablet. Das Web und Webservices, die Daten und Angebote über diese Devices hinweg synchron halten, gehören fest zu diesen Post-PC-Plattformen.
Smartwatches sind weniger auffällig als Datenbrillen
Wearables sind, nachdem Smartphones technisch die Gut-genug-Stufe erreicht haben, der nächste Schritt in der Post-PC-Welt. Diese neuen, kleinen, tragbaren Computer werden verschiedene Formen annehmen. Von diesen Formen ergeben Smartwatches mehr Sinn als Smart Glasses wie Google Glass, also Brillen mit eingebauten Minicomputern. Denn Google Glass und seine Artverwandten werden ihre Anwendung nicht im Endkonsumenten-Mainstream, sondern im beruflichen Umfeld finden (Ärzte, Taxifahrer, etc.). Also in Situationen, in denen die Umwelt es nicht befremdlich findet, wenn man eine Kamera im Gesicht trägt, sondern alle davon profitieren.
Smartwatches dagegen sind weitaus weniger invasiv und in den Alltag integrierbar. Das Handgelenk ist die einzige Stelle, an der wir seit über hundert Jahren Maschinen direkt am Körper tragen. Das Handgelenk hat sich bereits als natürlicher Ort für Maschinen am Körper etabliert. Natürlich werden die ersten Wearables diesem Vorbild folgen. Im Grunde machen sie das bereits: Fitbit, Nike Fuelband, all die Fitnesstracker werden bereits am Handgelenk getragen.
Was fängt man nun mit einer solchen Smartwatch an? Das Gerücht, Google tüftele an einem Prototyp mit Google Now, zeigt bereits die Richtung auf: Alles, was regelmäßig und zeitnah an Informationen und Interaktionen am Smartphone abgefragt wird und stattfindet, passt hervorragend zu einer Smartwatch. Google Now teilt mir mit, dass der Verkehr auf dem Weg zu meinem Termin in einer Stunde ungewöhnlich hoch ist und ich deshalb eher losgehen muss? Das ist eine Information für die Smartwatch, nicht für das Smartphone, vorausgesetzt, das Betriebssystem hat die Wahl.
Jeder Moment, in dem das Smartphone für wenige Sekunden aus der Hosentasche gezogen wird, um etwa die Notifications zu lesen, ist ein Moment, der Smartwatches gehören wird.
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Smartwatches zur Haushaltsautomatisierung |
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- Ich trage nicht mal eine Uhr am Handgelenk ich auch nicht, aber zusätzliche Funktionen...
Also ich sehe das auch noch nicht kommen, dass der PC wirklich abgelöst wird. Meiner...
Danke, ich warte jeden Tag auf ein Anruf von Tim Cook :( Stell Dir vor, Du liegst auf...
Irgendwie ziemlich eklig das Wort, wenn man bewusst drüber nachdenkt... :D (Sry für...