Smartwatches zur Haushaltsautomatisierung
Smartwatches können mehr noch als Smartphones mit Sensoren Daten erfassen und ihrem Eigentümer zur Auswertung oder Interaktion zur Verfügung stellen. Felix Schwenzel hatte sich diesbezüglich vor acht Monaten lesenswerte Gedanken gemacht.
Im Gegensatz zu den hoffnungslosen Gehversuchen von Samsung, das bei der Produktentwicklung ohne ein kopierbares Vorbild aufgeschmissen zu sein scheint, werden die Inkarnationen von Apple, das bereits mehrfach bewiesen hat, dass es erfolgreich neue Produktkategorien definieren kann (iPhone, iPad, Macbook Air), sehr viel interessanter werden. Daneben ist Apple mit der Unterstützung des akkuschonenden Bluetooth 4.0 ab dem iPhone 4s aufwärts auch verbindungsseitig auf iOS bestens gerüstet, und zwar wesentlich besser als Android.
Neben Felix Schwenzels Überlegungen können Smartwatches, oder Minicomputer am Handgelenk, noch andere Funktionen übernehmen - vielleicht auch mit unterschiedlichen Ausprägungen bei der Hardware. So gibt es etwa ein Armband, das anhand des einzigartigen Herzschlagpatterns des Trägers Schlüssel und Passwörter ersetzt. Erste Gerüchte verbinden eine iWatch eher mit Haushaltsautomatisierung als mit Smartphones. Es könnte Teil des von Jobs in seiner Biografie beschriebenen Durchbruchs des Interfaces von AppleTV sein.
Der Punkt ist, dass eine Smartwatch so sehr und so wenig eine Armbanduhr ist wie ein Smartphone ein Telefon ist. Smartwatches mögen die Uhrzeit anzeigen, aber das ist eine Randfunktion, nicht das Feature, das am meisten genutzt wird oder das gar der Kaufgrund wäre.
Als Apple das iPhone 5S vorstellte, wurde auf dem Event und in den Pressemitteilungen immer wieder darauf hingewiesen, dass es das "Most Forward-Thinking Smartphone" sei, das Apple je produziert habe. Das ist natürlich PR-Sprache. Und es ist natürlich auch ein Weg, um die Differenzierung zwischen 5S und 5C sicherzustellen. Aber dahinter steht noch mehr.
Das iPhone 5S hat mit dem M7 einen neuen, separaten Prozessor bekommen. Der M7 ist ein "Motion Co-processor".
Der M7 ist ein neuer Prozessor, der vom iPhone 5s von Haus aus keine Aufgabe bekommt. Apple liefert keine App mit aus, die den M7 anspricht. Das ist ungefähr so wie ein Smartphone mit Kamera, das ohne eigene Kamera-App ausgeliefert wird.
Offensichtlicher kann es kaum werden. Der M7-Prozessor ist da, und er wird nicht nur in iPhones, sondern auch in andere Produkte integriert werden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass Apple seine erste iWatch vorstellt. Selbst das Trademark wird bereits gesichert.
Die Frage des Timings
Apple wird aller Voraussicht nach am 22. Oktober 2013 keine Smartwatch vorstellen. Mit neuen Macs, neuen iPads, neuem Mac OS und vielleicht neuen iPods ist das Event bereits recht gut befüllt. Apple hat bereits für maximale Weihnachtsabdeckung praktisch jede Produktvorstellung in das letzte Jahresquartal gequetscht. Das iPad, ursprünglich ein Frühjahrsprodukt, ist im vergangenen Jahr zum iPhone gestoßen, um ein hervorragendes Weihnachtsgeschenk zu werden. Das ist sinnvoll. Es führt aber auch dazu, dass es den Rest des Jahres sehr ruhig um Apple ist. Was liegt also näher, als die ruhig gewordene erste Jahreshälfte für die Einführung neuer Produkte zu nutzen, die so oder so erst einmal Early Adopter ansprechen, also frühestens in der 2. oder 3. Inkarnation ihr volles Weihnachtsgeschenkpotenzial entfalten werden?
Deshalb vermute ich, dass wir im Frühjahr, also im ersten oder - wahrscheinlicher - im zweiten Quartal 2014, die erste Smartwatch von Apple sehen werden.
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IMHO: Warum eine iWatch von Apple Sinn ergibt |
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- Ich trage nicht mal eine Uhr am Handgelenk ich auch nicht, aber zusätzliche Funktionen...
Also ich sehe das auch noch nicht kommen, dass der PC wirklich abgelöst wird. Meiner...
Danke, ich warte jeden Tag auf ein Anruf von Tim Cook :( Stell Dir vor, Du liegst auf...
Irgendwie ziemlich eklig das Wort, wenn man bewusst drüber nachdenkt... :D (Sry für...