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iFixit-Teardown: M1-Macbooks sind anders und doch identisch

Beim Macbook Air hat Apple den Kühler überarbeitet, beim Macbook Pro nicht einmal den Lüfter. Der M1-Chip hat andere Auswirkungen.
/ Marc Sauter
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Links das Macbook Pro, rechts das Macbook Air (Bild: iFixit)
Links das Macbook Pro, rechts das Macbook Air Bild: iFixit

Die Bastler von iFixit(öffnet im neuen Fenster) haben das Macbook Air und das Macbook Pro mit Apple Silicon, sprich dem M1-Chip , zerlegt. Dabei zeigt sich, dass Apple zwar die Platine gewechselt hat, die Geräte - vor allem das Pro - aber kaum verändert wurden. Anschlüsse, Akkus, Displays und Eingabegeräte sind durchweg identisch.

Beim Macbook Air wird auf den ersten Blick klar, wo Apple angesetzt hat: Gab es beim x86-Modell von Frühling 2020 noch eine aktive Kühlung, ist beim aktuellen M1-Air der Lüfter verschwunden. Stattdessen wird der Prozessor komplett passiv auf Temperatur gehalten, wobei der Radiator sehr viel größer ausfällt als zuvor und sich über die halbe Unterseite hinwegzieht - also den Platz ausnutzt, den zuvor der Lüfter belegte. Somit ist die Kühlung lautlos und muss nicht gewartet werden, etwa weil der Lüfter vor lauter Staub höher dreht.

Wer sich das Macbook Pro anschaut, dürfte sich wundern: Abseits der Platine ist das x86-Gerät identisch mit dem M1-Nachfolger. Die Kühlung mit der einzelnen Heatpipe und den sehr wenigen Lamellen nutzt sogar den gleichen Lüfter, ein Philips-Modell mit bis zu 2 Watt. Die laut Tests deutlich niedrigere Drehzahl ist der thermischen Verlustleistung zuzuschreiben, die der M1 verglichen mit den Intel-Versionen aufweist.

Apple stellt das MacBook Pro M1 vor (Herstellervideo)
Apple stellt das MacBook Pro M1 vor (Herstellervideo) (05:10)

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Bei den jeweiligen Mainboards fällt auf, dass sich der Arbeitsspeicher nicht relativ weit vom Prozessor befindet, sondern direkt neben dem M1-Chip auf dem Package. Apple verwendet LPDDR4X-4266 von SK Hynix, der mit 128 Bit angebunden ist. Der T2-Controller glänzt bei beiden Apple-Silicon-Macbooks durch Abwesenheit, da dessen Funktionen in das System-on-a-Chip integriert wurden. Die Kapazität der Akkus fällt identisch aus, dank der besseren Effizienz laufen die M1-Macbooks jedoch deutlich länger als ihre x86-Pendants.


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