IDE: IntelliJ-Plugin erkennt Copy-Paste-Code

Das Kopieren und Einfügen von Code gehört zum Programmieren dazu, sagt Jetbrains. Besser ist es offenbar aber ohne.

Artikel veröffentlicht am ,
Der Anti-Copy-Paster soll kopierten Java-Code erkennen.
Der Anti-Copy-Paster soll kopierten Java-Code erkennen. (Bild: Jakub Porzycki via Reuters Connect)

Ein Forschungsteam von Jetbrains, das bekannte Entwicklungswerkzeuge wie die IDE IntelliJ IDEA erstellt, und Forscher der Wirtschaftshochschule Moskau (HSE University) haben mit Anti-Copy-Paster ein experimentelles Plugin für die IDE erstellt, welches das Kopieren und Einfügen von Code erkennt und Alternativen zu damit entstandenen Duplikaten vorschlägt.

In einer zu dem Plugin erstellten wissenschaftlichen Ausarbeitung heißt es: "Kopieren und Einfügen sind ein wesentlicher Bestandteil beim Schreiben von Programmiercode". Der Vorgang werde darüber hinaus überwiegend verwendet, um ähnliche Funktionalität umzusetzen und werde sehr häufig verwendet. Daran selbst sei zwar nichts falsch, Forschung habe aber gezeigt, dass dadurch die Code-Pflege schwerer werde und auch das Beheben von Sicherheitslücken werde verkompliziert. Stammen die eingefügten Code-Schnipsel gar aus anderen Projekten oder Webseiten, könnte Copy-Paste auch zu Lizenzproblemen führen.

Der Anti-Copy-Paster soll diese und weitere Probleme überwinden, indem der Vorgang erkannt wird. Sollte der eingefügte Code nach einiger Zeit nicht weiter verändert werden und eine entsprechend vorher per Machine Learning erstellte Metrik dies anweisen, wird in der IDE eine Neugestaltung des Codes vorgeschlagen.

Konkret wird dabei vorgeschlagen, den Code herauszulösen und eine eigene Methode dafür zu erstellen. Im Fall von IntelliJ wird dazu die eingebaute Extract-Methode verwendet, die auch unabhängig von dem Plugin eingesetzt werden kann. Bisher steht dies nur für Java bereit, nicht für die anderen von Jetbrains unterstützten Programmiersprachen und IDEs. Ob es dazu kommt, ist auch noch nicht klar, so schreibt das Team, dass die Funktion vor allem einer Nutzerevaluation unterzogen werden soll.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Halluzination
ChatGPT erfindet Gerichtsakten

Ein Anwalt wollte sich von ChatGPT bei der Recherche unterstützen lassen - das Ergebnis ist eine Blamage.

Halluzination: ChatGPT erfindet Gerichtsakten
Artikel
  1. Forschung: KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium
    Forschung
    KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium

    Forscher zeigen, dass die Hoffnungen in KI bei der Entwicklung von Medikamenten berechtigt sind. Ihre Entwicklung soll deutlich schneller werden.

  2. Mikromechanik: Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter
    Mikromechanik
    Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter

    Dank Mikromechanik soll Frores Airjet kleiner und leiser sein als Lüfter. Der erste PC damit wird aber recht teuer.

  3. Blue Byte: Im Bann der ersten Siedler
    Blue Byte
    Im Bann der ersten Siedler

    Vor 30 Jahren wuselten die ersten Siedler über den Bildschirm. Golem.de hat den Aufbauspiel-Klassiker von Blue Byte neu ausprobiert.
    Von Andreas Altenheimer

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • Crucial P5 Plus 1 TB 72€ • MSI RX 7600 299€ • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: ASRock RX 6800 XT Phantom OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /