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IC-Rider: Motorradhelm mit Blick nach hinten und Crash-Warnung

Die IC-Rider-Serie des Herstellers ICH kommt mit einem 240-Grad-Blick nach hinten - das Kamerabild wird in einem HUD dargestellt.
/ Tobias Költzsch
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Der iC-Rs+ von ICH (Bild: ICH/Montage: Golem.de)
Der iC-Rs+ von ICH Bild: ICH/Montage: Golem.de

Der US-amerikanische Motorradhelmhersteller Intelligent Cranium Helmets (ICH) hat mit der iC-Rider-Serie(öffnet im neuen Fenster) vier Helme vorgestellt, die mit digitalen Funktionen für mehr Sicherheit sorgen sollen. Drei der Modelle haben zwei Rückkameras, die zusammen einen 240-Grad-Blick nach hinten erlauben sollen.

Der Videofeed wird im Heads-up-Display (HUD) dargestellt, das sich am oberen Rand des Visiers befindet. Zusammen mit dem natürlichen Blickwinkel sollen die beiden rückseitigen Kameras einen 360-Grad-Rundumblick ermöglichen - auch, wenn die Fahrer keinen Schulterblick machen.

Zusätzlich gibt es zwei TOF-Sensoren (Time-of-Flight-Sensoren), die auf Objekte in der Umgebung hinweisen sollen. Die Helme haben ein Unfallwarnsystem, das Fahrer vor Gefahren warnen soll. Im Falle eines Unfalls kann automatisch der Notruf gerufen werden, sofern sich Fahrer 15 Sekunden lang nicht bewegen.

HUD mit Navigation und Geschwindigkeit

Im HUD können zudem Inhalte von Android Auto oder Apple Carplay dargestellt werden. So lässt sich eine Navigation direkt im Blickfeld der Fahrer einsehen. Die Helligkeit des HUD kann reguliert werden. Ebenfalls angezeigt wird die aktuelle Geschwindigkeit.

Die Rückkameras gibt es bei den Modellen iC-R, iC-Rs und iC-Rs+; das Einsteigermodell iC-Re hat zwar TOF-Sensoren und ein HUD, aber keine Rückkameras. Die Modelle iC-Rs und iC-Rs+ verfügen zudem noch über eine Frontkamera, die in 1080p bei 30 fps (iC-Rs) bzw. 60 fps (iCRs+) aufzeichnen kann.

Alle Helme haben ein Kommunikationssystem eingebaut, mit dem Fahrer entweder per Bluetooth-Mesh, einem Netzwerk für bis zu 15 Fahrer oder PTT-Intercom kommunizieren können. Außerdem lassen sich die Helme per Bluetooth mit einem Smartphone verbinden. Dem Hersteller zufolge(öffnet im neuen Fenster) sollen die Helme eine Akkulaufzeit von fünf bis sieben Stunden haben. Das Topmodell soll 1,71 kg wiegen.

Preise für Kamerahelme starten bei 1.165 US-Dollar

Die Helme erfüllen die US-amerikanische DOT-Zertifizierung sowie die aktuelle ECE-Norm 22.06. Der Hersteller versendet weltweit, das Einsteigermodell iC-Re ohne Rückkameras kostet 650 US-Dollar. Der iC-R mit Kameras kostet 1.165 US-Dollar, der iC-Rs mit zusätzlicher Action Cam 1.675 US-Dollar. Der iC-Rs+ mit mehr Speicher ist für 1.850 US-Dollar bestellbar. Es handelt sich um Vorbestellungen; ursprünglich wurde der Helm per Crowdfunding finanziert.


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