IBM Global Technology Services: IBMs Auslagerung von 500 Entwicklern an Bechtle stockt
Eigentlich sollte der Betriebsübergang von 500 Beschäftigten bei IBM GTS schon Mitte des Jahres erfolgt sein. Doch es gibt Probleme, vor 2019 wird das Geschäft nicht abgeschlossen sein.

IBMs Vorhaben, mehrere Hundert Jobs in der Software-Wartung zu Bechtle auszulagern, lässt sich nicht wie geplant umsetzen. Wie die Gewerkschaft Verdi erfahren hat, droht das bereits im Jahr 2017 angekündigte Geschäft mit IBM Global Technology Services (GTS) ins Stocken zu geraten. "Nach vorliegenden Informationen wird sich der Übergang bis 2019 verzögern", sagte Bert Stach, Verdi-Verhandlungsleiter.
Es handelt sich nach den Informationen um rund 500 Beschäftigte in der Software-Wartung und -Implementierung bei IBM-Unternehmenskunden, die bereits bis Mitte des Jahres im Zuge eines Betriebsteilübergangs zu Bechtle wechseln sollten. Bechtle ist ein IT-Systemhaus mit Hauptsitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg.
Ob den Betroffenen empfohlen werden kann, den Betriebsübergang zu Bechtle mitzumachen, hängt nun von den weiteren Entwicklungen ab. Stach erklärte Bechtle Onsite Services: "Es ist klare Beschlusslage, das Ziel zu verfolgen, Tarifverträge mit Bechtle Onsite Services abzuschließen. Ich werde der Geschäftsführung der Bechtle Onsite Services in Kürze einen Terminvorschlag für ein Gespräch mit der zuständigen Verhandlungskommission unterbreiten."
IBM Global Business Services bietet Systemintegration, Application Management Services, Management- und Strategie-Consulting.
Der Standort IBM AIWS (Aviation Industry Workplace Services) in Flensburg wird nicht geschlossen. Das gab die Gewerkschaft Verdi im August 2018 bekannt. Nach vorliegenden Informationen sei geplant, im Bereich Service Desk nun Technologien wie Watson einzusetzen. AIWS ist ein Helpdesk für Lufthansa und ihre Töchter Swiss, Brussels oder Austrian, der rund um die Uhr besetzt ist. Erst im Jahr 2015 kaufte IBM Deutschland den Bereich von der Lufthansa.
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