IBM B&TS: Wieder Kündigungswelle bei IBM Deutschland
Weil sie ihrem Betriebsübergang zu Bechtle widersprochen haben, will IBM laut Verdi rund 50 Beschäftigten kündigen. Die Managed Services gehen zu Bechtle, das Geschäft mit den Kundenbeziehungen soll bei dem US-Konzern bleiben.

IBM bereitet offenbar betriebsbedingte Kündigungen von rund 50 Beschäftigten im Bereich IBM Business & Technology Services (B&TS) vor. Das gab die Gewerkschaft Verdi am 15. März 2019 bekannt. Die Verdi-Tarifkommission und die Betriebsgruppen im IBM-Konzern fordern die Geschäftsführung auf, die Kündigungspläne zurückzunehmen. Betriebliche Vereinbarungen und Tarifverträge seien einzuhalten und Beschäftigte zu qualifizieren statt zu kündigen.
Hintergrund der aktuellen Kündigungswelle ist der Betriebsübergang zu Bechtle. Die Beschäftigten, denen eine Kündigung ausgesprochen werden soll, haben laut Verdi dem Betriebsübergang widersprochen. "Mit den Kündigungen verstößt der Arbeitgeber IBM aus meiner Sicht gegen tarifvertragliche Regelungen", erklärte Bert Stach, Verdi-Tarifsekretär für IBM.
Bereits 2017 versuchte IBM laut Verdi, durch betriebsbedingte Kündigungen fast 1.000 Beschäftigte aus dem IT-Konzern zu drängen. Damals scheiterte der Konzern an dem von der Gewerkschaft organisierten Widerstand und dem Rechtsstreit.
Bechtle übernimmt IBM Bereich
IBM lagert einen Teil seiner Servicesparte an das IT-Systemhaus Bechtle aus. Die Kooperation sieht vor, dass eine Bechtle-Tochter im Auftrag von IBM Dienstleistungen erbringt. Es geht um Managed Services, das Geschäft mit den Kundenbeziehungen verbleibt jedoch bei dem US-Konzern.
Bechtle ist ein IT-Systemhaus mit Hauptsitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg. IBM Global Business Services bietet Systemintegration, Application Management Services, Management- und Strategie-Consulting.
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Blöd nur für die Mitarbeiter, die noch nicht lange bei IBM gearbeitet haben. Da fällt die...
Hauptsache weltweit werbung ausstrahlen für ein paar millionen. ^^