IaaS und PaaS: Suse bekommt Cloudtechnik von HPE und wird Lieblings-Linux
HP Enterprise gibt seine Openstack- und -Cloud-Foundry-Software sowie -Entwickler an Suse ab. HPE wird seinen Kunden künftig vorrangig IaaS- und PaaS-Lösungen und das Enterprise-Linux von Suse empfehlen. Das Mutterunternehmen von Suse hat zuvor schon HPE-Software übernommen.

Der Linux-Distributor Suse übernimmt große Teile der Cloud-Technik von HP Enterprise. Suse will mit diesem Schritt seine Infrastructure-as-a-Service-Lösung auf Basis von Openstack ausweiten sowie im Platform-as-a-Service-Markt mit Cloudfoundry wachsen. HPEs Openstack-Variante wird exklusiv in Suse-Openstack-Cloud integriert, die Cloud-Foundry- und PaaS-Technologien sowie weitere Ressourcen sollen Eingang in eine neue zertifizierte PaaS-Lösung des Linux-Distributors finden, die Suse allen eigenen Kunden und seinen Partnern bereitstellen will.
"Wir erweitern unser Unternehmen durch eine Kombination aus organischem Wachstum und Technologie-Zukauf. Für die weltweite Open-Source-Community setzen wir damit erneut ein Zeichen, dass Suse ein wachsendes agiles Unternehmen ist", sagte Suse-CEO Nils Brauckmann. Außerdem wird sich Suse als neues Platinum-Mitglied und mit einem Vorstandsposten bei der Cloud Foundry Foundation engagieren.
Suse wird von HPE bevorzugt
Im Rahmen der Transaktion macht HPE Suse außerdem zum bevorzugten Open-Source-Partner für Linux, Openstack-IaaS und Cloud-Foundry-PaaS. "Wir bauen unsere Investment-Strategie weiter aus, um uns auf die Entwicklung von Hybrid-Cloud-Lösungen der nächsten Generation konzentrieren zu können. In Zukunft werden wir die HPE-Technologien mit einem weitumfassenden Ecosystem von Open-Source- und Partner-Technologien verbinden", sagt Ric Lewis, Vizechef der Software-Defined and Cloud Group bei HPE.
Dass Technologie von HPE zu Suse fließen würde, hatten die beiden Firmen schon früher verlauten lassen. Seit September 2016 verschmelzen HPEs Software-Business-Segment und das Suse-Mutterunternehmen Micro Focus wirtschaftlich miteinander.
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