i14y Lab: 1&1 forscht nicht mit anderen an Open RAN in Berlin

In dieser Woche wurden im Rahmen der Open RAN World und im i14y Lab in Berlin die Fortschritte der Branche vorgestellt. 1&1 war nicht dabei.

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Der Standort des i14y Lab in Berlin-Schöneberg
Der Standort des i14y Lab in Berlin-Schöneberg (Bild: i14y Lab)

Im i14y Lab auf dem Gelände der Deutschen Telekom in Berlin wird mit staatlicher Förderung an der Entwicklung von Open RAN gearbeitet. Übergreifend arbeiten hier Telekom, Vodafone, Telefónica und andere zusammen. 1&1, der nach eigenem Verständnis wichtigste Betreiber von Open RAN in Deutschland, beteiligt sich laut den Angaben auf der Webseite nicht daran.

1&1-Sprecher Robin Schmidt sagte Golem.de auf Anfrage: "Wir haben Ende vergangenen Jahres erfolgreich unser Open RAN in Betrieb genommen. Im 1&1 Open RAN Lab in Ratingen wird ständig, auch in Kooperation mit internationalen Partnern, an der Schnittstellenoptimierung innerhalb des flexiblen Open-RAN-Ökosystems gearbeitet. Außerdem laufen umfangreiche Tests, beispielsweise zur vollautomatischen Orchestrierung der Open-RAN-Technologie."

Das Open RAN von 1&1 sei "bereits im Betrieb, aber erst mit der planmäßigen Bereitstellung von National Roaming durch Telefónica im nächsten Quartal verfügen wir über alle Voraussetzungen zur Erbringung mobiler Dienste", erklärte Schmidt. Derzeit liefen die ersten Tests und man bündele die Kräfte, um "den pünktlichen Start der mobilen Dienste sicherzustellen".

Das i14y Lab ist ein Konsortium unter Führung der Telekom, gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung, mit 11 Partnern wie Nokia, den Messtechnikern Rohde und Schwarz, den Beratern Capgemini, Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, TU Berlin und mehreren kleineren Partnern. Des Weiteren ist Red Hat beteiligt.

i14y Lab: Entwicklung von Open RAN beschleunigen

Das i14y Lab ist ein Konsortium unter Führung der Telekom. Katja Henke von den i14y Labs sagte am 27. April 2023: "Wir sind Konsortialführer, aber wir sehen das hier als eine übergreifende Zusammenarbeit. Wir wollen die Entwicklung von Open RAN beschleunigen. Testing, Validation und Certification ist ein wichtiger Bestandteil davon." Man wolle eine Plattform bieten, damit die verschiedenen Experten sich austauschen können, natürlich sei auch 1&1 willkommen.

Es gehe darum, das Leben für die Netzbetreiber und Ausrüster leichter zu machen und eine End-To-End-Testumgebung zu bieten, hieß es auf dem Vor-Ort-Termin zur Open RAN World.

Auch in Anbetracht der vielen Open-RAN-Organisationen sehe man sich nicht an ein Ökosystem gebunden, betonte Henke, obwohl man auf deren Spezifikationen aufbaue. Man habe in Summe 33 Millionen Euro Förderung bekommen, antwortete Henke auf Nachfrage von Golem.de.

1&1 errichtet derzeit das erste kommerzielle Open-RAN-Mobilfunknetzwerk in Europa, liegt aber weit hinter den Vorgaben der Bundesnetzagentur. Mit Stand 19. April 2023 verfügte 1&1 statt über 1.000 über 94 Antennenstandorte, die an das Glasfasernetz von 1&1 Versatel angeschlossen werden. Aber nur 14 Standorte waren in Betrieb, außerdem zwei von vier Core-Rechenzentren, 17 von 24 dezentralen und 61 regionale Edge-Rechenzentren.

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