Bilder sehen nach KI-Entrauschung besser aus
Die meisten Mitglieder der Facebook-Gruppe verwenden für das Entrauschen ein KI-Tool wie Topaz Denoiser, der mit dem starken Bild- und Farbrauschen gut klarkommt. Wir haben Topaz Photo AI verwendet, was aus den Bildern ebenfalls eine Menge herausholt. Topaz Photo AI bringt sowohl bei den JPEG-Aufnahmen als auch bei RAW-Bildern eine deutliche Verbesserung, was das Rauschen und die Schärfe betrifft. Die Objekterkennung von Topaz Photo AI und die damit verbundene Möglichkeit, nur Teile des Bildes nachzuschärfen, hilft, den ursprünglichen, analogen Look beizubehalten und das Bild nicht plattzubügeln.
Wir haben eine Zeit lang ausschließlich RAW-Aufnahmen gemacht, sind zwischenzeitlich aber dazu übergegangen, häufiger auch im JPEG-Format zu fotografieren. Die Gründe waren der sehr aufwendige Bearbeitungsprozess für die RAW-Dateien sowie der Umstand, dass wir die RAW-Aufnahmen unterwegs nicht kontrollieren können.
Im Laufe einiger Tage haben wir allerdings einen guten RAW-Entwicklungsprozess herausgefunden, bei dem wir die grundlegende Bearbeitung in Lightroom vornehmen und die exportierten Bilder anschließend mit Topaz Photo AI entrauschen und in den Details nachschärfen. Dieser Prozess geht Mal für Mal einfacher von der Hand und lohnt sich: Mit dem von uns betriebenem Aufwand bekommen wir wesentlich bessere Resultate im Vergleich zu JPEG-Aufnahmen, die wir ebenfalls bearbeiten müssen – aber bei denen wir nicht so viel Spielraum haben.
Weitere Aufnahmefunktionen im Automatikmodus
Der Automatik-Modus des I'm-Back-Rückteils erlaubt auch Burst- und Zeitrafferaufnahmen. Dazu müssen wir den Verschluss der Kamera offenhalten, die Einstellungen sind wie bei einer herkömmlichen Digitalkamera im Menü des Digitalrückteils aufrufbar. Mit dem I'm-Back-Rückteil können wir auch Videos aufnehmen. Dazu müssen wir den Verschluss ebenfalls mit B oder T offenhalten. Aufnahmen sind mit bis zu 2160p mit 24 fps möglich. Für uns ist diese Möglichkeit eher zweitrangig gewesen, wer zwischendrin aber ein kurzes Video aufnehmen möchte, kann dies tun. Die Qualität ist aber, nicht unerwartet beim Alter des Bildsensors, nur mittelmäßig.
Den Machern von I'm Back sind die Probleme mit der Software und – damit verbunden – dem Nutzungsprozess bekannt. So verpassen neue Nutzer beispielsweise immer wieder den richtigen Zeitpunkt, im manuellen Modus den Auslöser zu drücken, und wundern sich dann, warum sie keine Bilder aufnehmen können. Vor Kurzem wurde eine Umfrage in der Facebook-Gruppe gestartet, welche Funktionen die Nutzer als Nächstes haben wollen – das Bestreben, die Software zu verbessern, ist also da.
Auch die Einstellungsmenüs des Digitalrückteils sind mitunter etwas verwirrend. So wird die Einstellung für das Zeitfenster für die manuelle Aufnahme beispielsweise schlicht mit "Exposure" bezeichnet, was etwas irreführend ist. Auch der Umstand, dass Fotos im manuellen Modus nur erfasst werden, wenn wir uns auf dem Sucherbildschirm befinden, ist eine Fehlerquelle. Drücken wir den OK-Button und machen eine Aufnahme, wenn wir in einem Menü sind, wird kein Bild erfasst.
Für Android und iOS gibt es auch eine App, die über WLAN mit dem Digitalrückteil verbunden werden kann. Über die Anwendung können wir den Automatikmodus von I'm Back steuern, in der Praxis haben wir die Anwendung fast nie genutzt. Wir hätten uns gewünscht, dass die Ressourcen für die Entwicklung der App stattdessen in die grundlegenden Funktionen des Rückteils geflossen wären.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Fotos haben einen analogen Look - und müssen bearbeitet werden | I'm Back 35: Verfügbarkeit und Fazit |
Absolut, das ist ja der elephant in the room. Der monströse Klotz, den man da an seine...
This. Unbefriedigend und aufwändig ist dann nur, wie man die Negative/Dias nachher...
Richtig ist, dass es nicht nur am "Prozessor" liegt. Aber die eigentlichen Probleme...
Vielleicht weil man mit den total tollen digitalen Knipscomputern nicht fotografieren...