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Hyundai: Update soll Kia-Challenge-Diebstähle verhindern

Viele Autos der Hersteller Hyundai und Kia lassen sich vor allem in den USA trivial mit einem USB-A-Stecker stehlen. Nach Monaten will der Hersteller nun reagieren.
/ Moritz Tremmel
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Ein Fahrzeug von Kia (Bild: Dominic Alberts/Pixabay)
Ein Fahrzeug von Kia Bild: Dominic Alberts/Pixabay

Nachdem monatelang Autos der Hersteller Hyundai und Kia vor allem in den USA mit Hilfe eines USB-Kabels gestohlen wurden, hat das Unternehmen nun ein Update angekündigt. Dieses soll noch im Laufe des Monats veröffentlicht und anschließend schrittweise an 3,8 Millionen Hyundais und 4,5 Millionen Kias verteilt werden.

Das nun angekündigte Update soll dafür sorgen, dass sich die Autos nur noch mit einem Zündschlüssel und nicht mehr mit einem USB-A-Kabel starten lassen. Letzteres wurde in den vergangenen Monaten unter dem Stichwort "Kia Challenge" auf Sozialen Medien wie Tiktok und Youtube zelebriert.

In etlichen Videos schließen Jugendliche bestimmte Modelle der beiden Marken Hyundai und Kia mit Hilfe eines USB-A-Steckers kurz. Dazu schlagen sie häufig die Heckscheibe ein, um ohne einen Alarm auszulösen in das Auto zu gelangen. Dann entfernen sie einen Teil der Verkleidung unter der Lenkradsäule und nutzen besagten USB-A-Stecker wie einen klassischen Zündschlüssel.

Sammelklage und Todesfälle

Neben etlichen Diebstählen soll es auch zu mindestens acht Todesfällen gekommen sein, berichtete das Onlinemagazin Ars Technica(öffnet im neuen Fenster) . Auch eine Sammelklage gegen die Autohersteller ist bereits anhängig. Demnach sind vor allem Kia-Modelle der Baujahre 2011 und 2012 sowie Hyundai-Modelle der Baujahre zwischen 2015 und 2021 betroffen.

In Deutschland verkaufte Autos sollen von den Diebstählen nicht betroffen gewesen sein , da seit 1998 in allen Neuwagen gesetzlich eine elektronische Wegfahrsperre vorgeschrieben ist. Dass es mit der Sicherheit der Autohersteller nicht allzu weit her ist, zeigten erst kürzlich mehrere Sicherheitsforscher, die teils heftige Sicherheitslücken bei BMW, Mercedes, Kia, Porsche und etlichen anderen gefunden hatten.


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