Weniger Stauraum
Der Radstand von drei Metern sorgt, wie im Ioniq 5, für einen geräumigen Innenraum. Doch während beim Ioniq 5 die Mittelkonsole verschiebbar ist und somit nicht ins Armaturenbrett übergeht, ist das beim Ioniq 6 anders. Der obere Teil der Mittelkonsole besteht aus einer induktiven Ladefläche für Smartphones, einem USB-Anschluss sowie Türverriegelungen und Fensterhebern. Der untere Bereich der Mittelkonsole ist eine große Ablagefläche mit Seitenwänden, es kann nichts herausrutschen.
Während man vorn auch als großer Mensch komfortabel sitzt, sieht das im Fond anders aus. Die nach hinten abfallende Dachlinie fordert bei der Kopffreiheit ihren Tribut. Gleiches gilt für den Kofferraum, der 401 Liter Stauraum bietet.
Zum Einladen öffnet sich eine vergleichsweise kleine Klappe. Diese umfasst zwar den markanten Heckspoiler, der als erweitertes Bremslicht fungiert, schließt aber nicht das Heckfenster ein. Das bietet den Vorteil, dass der Innenraum während des Beladens nicht auskühlt. Hier bildet der Kofferraum eine geschlossene Einheit.
Leider versagt im Test die Easy-Open-Funktion der Klappe. Mit vollen Händen muss man lediglich einige Sekunden mit Autoschlüssel in der Hosentasche an der Heckklappe stehen und sie öffnet automatisch. Vermutlich war die Funktion im Menü deaktiviert, was bei manuellen Autowäschen vorteilhaft ist.
Antriebsart | Motorleistung | Drehmoment | Akku | Reichweite | Verbrauch pro 100 km | Beschleunigung |
Allrad | 239 kW | 605 Nm | 77,4 kWh | 583 km | 15,1 kWh | 5,1 Sek. |
Heckmotor | 168 kW | 350 Nm | 77,4 kWh | 614 km | 14,3 kWh | 7,4 Sek. |
Heckmotor | 111 kW | 350 Mn | 53,0 kWh | 429 km | 13,9 kWh | 8,8 Sek. |
Am Kofferraum stehend, lässt sich die geteilte Rückbank über Knöpfe umklappen. Allerdings legen sich beide Rückenelement nach dem Lösen der Knöpfe nicht von allein um. Man muss zu den hinteren Türen gehen und per Hand nachhelfen. Der Ausschnitt zwischen Kofferraum und umgeklappter Rückbank fällt so klein aus, dass zwar lange Gegenstände hineinpassen, besonders hoch dürfen sie jedoch nicht sein. Unter der Fronthaube ist in der Allradversion gerade genug Platz für ein Ladekabel (15 Liter). In den Varianten mit Heckmotor ist hier mehr Stauraum (45 Liter).
70 Prozent entscheiden sich für Heckantrieb
Für Hyundai bringen die E-Autos etliche Veränderungen. Bislang war die koreanische Importmarke, die seit 1991 in Deutschland vertreten ist, vor allem bei günstigen und kompakten Autos erfolgreich. Es dauerte 22 Jahre, bis eine Million Fahrzeuge verkauft waren. Für die zweite Million benötigte Hyundai noch neun Jahre.
"Mit den E-Autos erschließen wir uns nun eine ganz neue Kundenklientel", sagt Deutschland-Geschäftsführer Jürgen Keller. Der Ioniq 6 wird zu Preisen ab 43.900 bis 64.200 Euro angeboten. Mit dem elektrischen Kona und dem Ioniq 5 ist die Marke hierzulande sehr erfolgreich unterwegs. Im vergangenen Jahr belegte Hyundai mit 32.900 zugelassenen E-Autos Platz 3 hinter Tesla und Volkswagen.
Beim Ioniq 6 schätzt Keller, dass sich 70 Prozent der Kunden für den Heckantrieb und etwa 72 Prozent für den großen Akku entscheiden. Auch eine Schätzung für den Fahrzeugabsatz formuliert Keller in Madrid. Im Jahr 2023 möchte er 5.500 Ioniq 6 verkaufen. Das ist eine konservative Schätzung, denn die Verzögerungen in den Liefer- und Logistikketten normalisieren sich wieder und im Jahr 2022 wurden 14.000 Ioniq 5 zugelassen.
Offenlegung: Golem.de hat auf Einladung von Hyundai an einer eintägigen Veranstaltung in der Umgebung von Madrid teilgenommen. Die Kosten für die Anreise und eine Übernachtung wurden zur Gänze von Hyundai übernommen. Unsere Berichterstattung ist davon nicht beeinflusst und bleibt gewohnt neutral und kritisch. Der Artikel ist, wie alle anderen auf unserem Portal, unabhängig verfasst und unterliegt keinerlei Vorgaben seitens Dritter.
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Ladeplanung ist besser, aber weit weg von perfekt |
Mercedes EQS und EQE sind meines Wissens durchaus effizient. Also auch keine...
Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Es ist nicht wirklich falsch, CCS Lader mit 800V sind eben schneller als CCS Lader mit...
Naja, ein Brot- und Butterwagen ist ein Genesis sicher nicht, die wollen halt "Luxus" in...
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