Ladeplanung ist besser, aber weit weg von perfekt
Die Route im Navi lässt meine Rundtour wieder am Stadion von Atlético Madrid enden. Während Hyundai in der Bundesliga Eintracht Frankfurt unterstützt, sind sie in Spanien Sponsor bei Atlético. Zur Mittagszeit stehen die Fahrzeuge der Spieler in der Tiefgarage. Alle sind mit einem Hyundai Tucson zum Training gekommen.
Ich nutze die Pause für eine eigene Routenplanung. Bislang konnte der Ioniq 5 hier nicht glänzen und überließ dem Fahrer eine manuelle Auswahl der Ladestopps. Die gute Nachricht: Es ist mit der neuen Softwareversion im Ioniq 6 besser geworden. Die schlechte Nachricht: Es ist noch immer weit entfernt von perfekt.
Zunächst braucht das System eine halbe Minute, bevor es eine Route von Madrid nach Hamburg vorschlagen kann. Doch kurios sind die vier vorgesehenen Ladestopps auf der 2.200 km langen Strecke. Drei liegen im Süden Frankreichs, zu dicht beieinander. Die gesamte restliche Strecke durch Frankreich soll ich ohne Ladestopp schaffen.
Der erste Ladestopp in Deutschland liegt weit abseits der berechneten Route. Vermutlich hätte ich die Strecke fahren müssen, um zu überprüfen, ob die Ladeplanung dynamisch berechnet wird, wie es der Hersteller verspricht. Bei dieser Tagesveranstaltung ist das nicht zu verifizieren. Immerhin lässt mir eine Filterfunktion die Auswahlmöglichkeit zwischen Ladearten (HPC, DC, AC) und einzelnen Ladeanbietern.
Kameras als Außenspiegel
Auch der Ioniq 6 verfügt über die Vehicle-2-Load-Funktion (V2L), bei der eine Steckdose unter der Rückbank Energie abgibt. Hier kann man beispielsweise einen Laptop laden, was die USB-C-Anschlüsse in der Regel nicht schaffen. Ab dem Techniq-Paket gibt es auch einen Adapter, den man außen in den Ladeanschluss steckt. Hier betreibt man ebenfalls ein Gerät mit Schukostecker (230 Volt).
Neben der Basisversion verpackt Hyundai Zusatzausstattung in die Pakete Dynamiq, Techniq und Uniq. Die Kameras als Außenspiegel sind beispielsweise nur im Techniq-Paket für 1.300 Euro erhältlich. Die Bildschirme sind, anders als im Audi e-tron, im Innenbereich auf Höhe der Kameras montiert. Der Blick nach unten entfällt.
In das Monitorbild werden Warnungen beziehungsweise Hilfslinien eingeblendet, um abschätzen zu können, wie nah andere Autos sind. Die Nutzung des Systems ist Gewohnheitssache, hat aber einen praktischen Nutzen: Das Auto ist schmaler. Mit den Kameras misst es 1,88 Meter. Bei klassischen Spiegeln kommen jeweils 13 cm hinzu, sodass der Wagen 26 cm breiter wird.
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