Hyperloop: Elon Musk plant neuen Test in der Hyperloop-Röhre
Wie schnell kann man auf einer Strecke von 1,2 Kilometern fahren und dann wieder bremsen? Elon Musk will es ausprobieren: Er will ein Fahrzeug in SpaceX' Hyperloop-Röhre auf über 600 km/h beschleunigen. Das könne Schrott geben, sagt Musk, sei aber aufregend.

Dieses Mal mit halber Schallgeschwindigkeit: Elon Musk plant einen neuen Test mit dem überarbeiteten SpaceX/Tesla-Pusher in der Hyperloop-Röhre von SpaceX. Der Pod soll in der Vakuumröhre eine Geschwindigkeit von über 600 km/h erreichen.
Der Pusher wurde für die von SpaceX initiierte Official SpaceX Hyperloop Pod Competition entwickelt. Bei dem Wettbewerb ging es um die Entwicklung von Pods für das von Musk erdachte Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop. Einige der Pods, wie auch der erfolgreiche des Münchner Teams Warr, nutzten ein passives Magnetschwebesystem, das eine Geschwindigkeit von über 200 km/h benötigt, bevor es schwebt. Der Pusher beschleunigte Pods auf diese Geschwindigkeit.
Im zweiten Wettbewerb im vergangenen Sommer erreichte der schnellste Pod 324 km/h. Danach probierten SpaceX und Tesla aus, wie schnell der Pusher wohl alleine sei. Er habe eine Geschwindigkeit von knapp 355 km/h erreicht, bevor die Systeme überhitzten, berichtete Musk damals bei Instagram und spekulierte, dass 500 km/h möglich sein sollten.
Das wolle er in Kürze ausprobieren, twitterte Musk: Der Pusher soll bis auf halbe Schallgeschwindigkeit beschleunigt werden. Auf Meereshöhe beträgt die Schallgeschwindigkeit 1.224 km/h. Der Pusher soll demnach 612 km/h erreichen.
Das ist nicht ganz unproblematisch: Die von SpaceX gebaute Röhre ist nur 1,2 Kilometer lang. Auf diese Distanz muss der Pusher also nicht nur beschleunigen, sondern auch wieder bremsen. Das weiß auch Musk: Das sei schon irgendwie verrückt für eine so kurze Distanz, schrieb er in einem zweiten Tweet. Das könnte leicht mit Schrott enden. Aber es sei aufregend, egal wie es ausgehe.
Auf Twitter hat Musk Zustimmung und Vorfreude geerntet - wie vermutlich beabsichtigt. Das Vorhaben mag seinen Sinn haben. Musk will ja mit seinem Unternehmen The Boring Company an einer Ausschreibung für den Bau eines Nahverkehrssystems in Chicago teilnehmen und einen abgespeckten Hyperloop bauen. Andererseits ist es auch wieder ein guter Anlass, sich selbst zu inszenieren, Aufmerksamkeit zu erzeugen und dabei gleichzeitig von den Problemen bei Tesla abzulenken.
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Das ganze soll ja Tauglichkeit für die Praxis unter Beweis stellen. Nun, ich kann mir...
Jupp 2020 kauft er dann irgendeine Fabrik und tauft sie Gigafactory 3. Ansonsten ist die...
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