Hyper-V-Container: Docker läuft nativ in Windows-10-Preview

Die aktuelle Vorschau von Windows 10 enthält die sogenannten Hyper-V-Container. Damit läuft nun Docker nativ auf dem Microsoft-System. Genutzt werden kann dies in Kombination mit den neuen Nano Servern von Windows.

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Windows 10 kann nun Windows-Container ausführen.
Windows 10 kann nun Windows-Container ausführen. (Bild: Docker)

Für Windows-Insider hat Microsoft den Preview-Build 14361 im sogenannten Fast Ring bereitgestellt. Teilnehmende Nutzer können damit erstmals die sogenannten Hyper-V-Container unter Windows 10 verwenden. Damit läuft nun auch die ursprünglich für Linux entwickelte Containerverwaltung Docker nativ auf dem Betriebssystem von Microsoft.

Erst auf dem Server, jetzt auf dem Desktop

In den Technical Previews von Windows Server 2016 kann Docker bereits seit August vergangenen Jahres verwendet werden. Notwendig waren dafür Änderungen am Windows-Kernel sowie Beiträge zu dem Open-Source-Projekt Docker, damit die Windows-Container die Fähigkeiten des Host-Kernel wiederverwenden können - analog zum Vorgehen unter Linux.

Wegen der unterschiedlichen Plattformen lassen sich auf Windows mit Docker aber keine für Linux erstellten Container ausführen. Microsoft sieht dies jedoch auch als Chance, da Anwender so leicht auf bestehende Windows-Technologien für ihre Container zurückgreifen können, allen voran .NET.

Um Docker auf dem Desktop-System Windows 10 zu nutzen, ist bisher eine kleine virtualisierte Linux-Distribution eingesetzt worden, wodurch aber auch nur Linux-Container genutzt werden konnten. Mit den nun verfügbaren Neuerungen laufen aber die Windows-Container auch auf dem Desktop-System, wofür diese zusätzlich in der Virtualisierungsumgebung Hyper-V ausgeführt werden.

Container lassen sich leichter testen

Für Entwickler ergibt sich daraus der Vorteil, dass der Unterschied zwischen Server- und Desktop-System nun kleiner ist. Damit können Anwendungen auch auf dem Desktoprechner probeweise zu einem Container zusammengefasst und direkt ausgeführt werden. Unter Linux ist diese Vorgehensweise dank fehlendem Unterschied zwischen Server und Desktop bereits seit der Einführung der Containertechnologie möglich.

Als Basis für die Anwendungscontainer dienen Abbilder der besonders kleinen Nano Server. Diese sind eine auf das Nötigste reduzierte Betriebssystemvariante der Windows Server und vor allem für die gemeinsame Verwendung mit Containern entstanden.

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Robert Erlinger 13. Jun 2016

Leider supported der Nano Server keine 32-bit Applikationen, was den Betrieb und Support...

Anonymer Nutzer 10. Jun 2016

So wie ich das mitbekommen habe, sollte man als Klein-Anwender Deduplizierung unter ZFS...

elgooG 10. Jun 2016

Microsoft wird sich damit leider schwer tun noch irgendwie Land zu gewinnen, wenn sie...



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