Zeit, auf Monsterjagd in Valheim zu gehen
Im Wald warnen mich leuchtende Runensteine vor fiesen Grauzwergen und anderen Scheusalen. Valheim erzählt seine Geschichte fast ausschließlich über diese in der Welt verteilten Tafeln. Selbst das ist im Survival-Genre aber recht selten und es erfreut mich, auf ein sinnvolles Ziel hinzuarbeiten und die Geschichte rund um die fantastische Insel zu erfahren.
Zu Beginn hilft mir zudem der Rabe Hugin und gibt nützliche Tipps. Er führt uns auch zum ersten von insgesamt fünf mystischen Bosswesen, die es zu besiegen gilt. Vorsicht: Die haben es in sich, lassen aber auch Materialien fallen, die den Weg zu weiteren Gegenständen und Ausrüstungen ebnen.
Im Wald lauern allerdings noch viel gefährlichere Wesen als Grauzwerge und Skelettkrieger. Ein mächtiger Troll stapft uns entgegen und wirft mit Felsbrocken. Seine Pranken reichen weit und seine Schwünge sind mörderisch. Ich wage den Schritt nach vorn und erhebe meinen Turmschild. Meine Gefährten zücken ihre Kurzbögen.
Der Troll holt aus - ich rolle mich ab. Plötzlich hebt das Ungetüm seine Arme für einen enormen Schlag, ich blocke mit dem Schild. Jetzt habe ich ein Problem, denn meine Ausdauer ist verbraucht. Gut, dass der Troll nach einigen Dutzend gut gezielten Pfeilschüssen in den Kopf krachend zu Boden sackt - Glück gehabt.
Kämpfe gegen den Troll und andere mystische Gestalten machen für mich einen enormen Reiz in Valheim aus - vor allem, da ich diese Schlachten mit gleichgesinnten Freunden schlage. Was verbirgt sich wohl in der nächsten zufallsgenerierten Höhle, was liegt hinter den bewaldeten Bergen? Das Erforschen und Kämpfen wecken die Abenteuerlust in mir.
Das Kampfsystem in Valheim ist dabei recht simpel. Ich kann einfache Schläge vollführen oder mit der rechten Maustaste mit Waffenschaft oder Schild Paraden und Blocks ausführen. Trifft mich ein mächtiger Schlag eines Trolls auf den Schild, verliere ich Ausdauer und - wenn der Schaden hoch genug ist - auch ein wenig Gesundheit. Deshalb kann ich auch Ausweichrollen ausführen.
Animationen und Grafik mit Schwächen
Es ist recht einfach, sich in Valheim schnell möglichst effizient zur Wehr zur setzen. Allerdings merke ich gerade beim Kampfsystem noch den frühen Entwicklungsstatus des Spiels. Animationen von Charakteren und Monstern sind steif und abgehackt, Trefferboxen sind ungenau und kein Vergleich zum flüssigen Rollen und Zuschlagen wie in Conan: Exiles.
Auch ist der Grafikstil, den Valheim wählt, wohl nicht jedes Wikingers Geschmack. Zwar haben Objekte wie Steine, Bäume und Monster eine recht hohe Polygonanzahl. Allerdings sind die Texturen extrem matschig und verpixelt. Das ist vom Entwicklerstudio teils sicher so gewollt, könnte aber auch Budget bei der Entwicklung eingespart haben.
Um die niedrigauflösende Optik aufzuhübschen, kommen dafür umso schönere Licht- und vor allem Wettereffekte zum Einsatz. In Valheim kann die Sonne scheinen und Licht durch die Baumwipfel dringen. Auf der Wiese weht dann ein laues Lüftchen, das durch feine Windschlieren angedeutet wird - Breath of the Wild lässt grüßen.
An anderen Tagen kann es blitzen, donnern und stürmen. Es kracht und knackt und der Regen prasselt in Strömen auf meinen Lederhelm. Dabei dröhnt eine sehr gut abgemischte Geräuschkulisse aus den Lautsprechern. Ich empfehle daher, die repetitive Musik einfach ganz auszuschalten. Dann kommt das Mitten-im-Wald-Feeling am besten auf.
Nicht nur während Stürmen oder in der finsteren Nacht wird meinem abgehärteten Nordmann kalt. Auch muss ich auf andere Gesundheitswerte achten, die mich in der einen oder anderen Weise beeinflussen. Auch hier sehe ich starke Parallelen zu anderen Survival-Spielen. Doch wo in Ark, Conan: Exiles und Co. das Zubereiten von Nahrung meist eher Nebensache ist, bringt mir das in Valheim starke Vorteile.
Beeren machen groß und stark!
Maximal drei verschiedene Nahrungsmittel kann ich gleichzeitig essen. Diese geben einen sehr starken Buff auf die Lebensenergie und Ausdauer. Ich kann also mit vollem Magen nicht nur länger kämpfen, sondern auch wesentlich länger leben. Auch ist es wichtig, wie komfortabel mein Eigenheim ist. Entsprechend erhalte ich eine Stärkung durch Ausgeruhtheit, wenn ich mich auf weitere Abenteuer begebe.
Und die gibt es in Valheim reichlich: Ich kann Dungeons erkunden, Ruinen plündern, Hirsche jagen, mit Langschiffen in See stechen, mit der Dänenaxt auf Trolljagd gehen oder Monsternester ausräuchern.
Meine Gefährten und ich haben dabei auch nach mehreren Stunden noch nicht einmal an der Oberfläche gekratzt. Das Ganze kostet wie gesagt weniger als 17 Euro und funktioniert bereits jetzt ziemlich gut. Das ist wohl einer der Hauptgründe, warum Valheim gerade so viel Anklang findet.
Es gibt aber auch einen weiteren Grund: Die Welt der Wikinger ist einfach cool!
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Hype auf Steam: Warum ist Valheim eigentlich so beliebt? |
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Der Schwierigkeitsgrad steigt jetzt ordentlich an. Anscheinend passt sich das Spiel dem...
Wenn man eine etwas größere Siedlung hat, dann geht die Performance schon ziemlich...
Valheim hat vielleicht keine top Grafik, aber durchaus seine nett anzusehenden Elemente...
Weil er viele teure Sachen kauft ist er kein Konsument. Ah ja.. Für mich klingt das alles...
Valheim ist aber kein kompetitives Spiel. Dich stört duping? Du kannst dir Items einfach...
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