Hydrogen One: REDs "holografisches" Smartphone wird eingestellt

Der US-amerikanische Kamerahersteller RED wird seine Smartphone-Reihe nicht fortsetzen. Das hat der Firmengründer und bisherige CEO Jim Jannard im Forum des Unternehmens(öffnet im neuen Fenster) bekannt gegeben. Gleichzeitig hat Jannard angekündigt, dass er sich aus Alters- und Gesundheitsgründen aus dem Unternehmen zurückziehen werde.
Das bisher einzige Smartphone Hydrogen One soll in der Zukunft zwar noch Updates erhalten, die Produktion wird aber offenbar beendet. Eine bereits im März 2019 angekündigte(öffnet im neuen Fenster) verbesserte Version des Gerätes wird nicht erscheinen.
Bildschirm enttäuschte in den Tests
Das Hydrogen One ist als ambitioniertes Projekt gestartet, nach der Veröffentlichung konnte das Gerät die Kritiker aber nicht überzeugen. Eines der Hauptmerkmale des Smartphones ist der "holografische" Bildschirm, der - anders als von vielen erhofft - keine echten Hologramme erzeugen kann. Stattdessen handelt es sich um ein Display, das ohne zusätzliche Hilfsmittel einen 3D-Effekt erzeugen kann. Dieser funktioniert allerdings nur in bestimmten Apps und soll Tests zufolge(öffnet im neuen Fenster) zu einem verschwommenen Bild führen.
Ein zweiter Verkaufspunkt des Hydrogen One waren die angekündigten Module, mit denen sich das Smartphone erweitern lassen sollte. Viele Käufer hatten sich wahrscheinlich erhofft, das Gerät wie eine Kamera von RED im professionellen Videoeinsatz verwenden zu können. Die Modulidee wurde aber mit der Ankündigung einer verbesserten Pro-Version des Gerätes gestrichen - zum Unmut vieler Nutzer.
RED hatte vor kurzem den Preis des mit Standardkomponenten bestückten Smartphones auf die Hälfte reduziert. Statt 1.300 US-Dollar kostete das Gerät nur noch 650 US-Dollar. In Deutschland ist das Hydrogen One nie erschienen.




