Hybridunterricht: Bislang eine Berliner Schule mit FTTH-Zugang ausgerüstet

Die Bilanz beim Breitbandausbau in Berlins allgemeinbildenden Schulen ist erschreckend. Das Thema macht die Senatsverwaltung für Bildung sprachlos.

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Die Telekom will Schulen versorgen.
Die Telekom will Schulen versorgen. (Bild: Deutsche Telekom)

Einen Glasfaseranschluss besitzt in Berlin gegenwärtig nur eine allgemeinbildende Schule. Von den beruflichen Schulen sind 41 mit FTTH versorgt. Das berichtet die Landesrundfunkanstalt RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) unter Berufung auf die Schulverwaltungen in den Bezirken der Stadt. Hybridunterricht, bei dem die Hälfte der Schulklasse per Videokonferenz teilnimmt, ist damit technisch weiterhin nicht möglich. Anfragen von Golem.de zum Glasfaserausbau wurden vom Senat nicht beantwortet.

Rund 90 Prozent der Schulen in Berlin verfügen zwar über einen Internetzugang, aber oft nur mit einer Datenrate bis 50 MBit/s für das Schulsekretariat. Auch die 34 Spandauer Schulen mit Kabelnetzinternet kämen bei Videokonferenzen nicht mit. Im Upload erreicht das Netz bis zu 50 Megabit pro Sekunde, im Download maximal 1 GBit/s. Das sei laut dem Bericht im Upload nicht ausreichend.

In der BBZ (Berliner Bildungszeitschrift) der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) vom Juli/August 2020 heißt es (PDF): "Mehr als ein Jahr nach dem Start des Digitalpakts Schule treten Berlins Schulen beim Ausbau der digitalen Infrastruktur auf der Stelle. Auf Anfrage räumte die Senatsverwaltung für Bildung ein, dass aktuell keine der mehr als 600 allgemeinbildenden Schulen in der Stadt an das Glasfasernetz angeschlossen sei."

Am 10. November antwortete die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie dem CDU-Abgeordneten Mario Czaja, dass nunmehr über 90 Prozent der Schulen ein Medienkonzept vorgelegt haben. Bewilligt wurden aber erst IT-Maßnahmen mit einem Volumen von 9 Millionen Euro, das sind dreieinhalb Prozent des Gesamtvolumens von 257 Millionen Euro.

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