Porsches Rückkehr nach Le Mans
919 Hybrid heißt der Wagen, mit dem Porsche in der WEC antritt. Er ist damit der Nachfolger des legendären 917, mit dem Porsche 1970 den ersten Le-Mans-Sieg schaffte und dessen Ausführung 917/30 Spyder aus dem Jahr 1973 mit über 1.100 PS, also 810 kW, als der am stärksten motorisierte Rennwagen für Rundstreckenrennen gilt.
Im Vergleich dazu ist 919 Hybrid geradezu bescheiden: Er hat einen 4-Zylinder-Benzinmotor mit Turbolader und zwei MGUs. Der Verbrennungsmotor hat eine Leistung von mehr als 370 kW, die MGUs von zusammen etwa 185 kW. Der Porsche-Antrieb ähnelt dem der Formel 1: Die MGU-K wandelt kinetische Energie beim Bremsen in elektrische. Die MGU-H hängt am Turbolader und gewinnt die Energie aus dem Abgasstrom. Porsche setzt also das System ein, das Audi für zu anfällig hält.
Porsche setzt auf Akku
Die gewonnene elektrische Energie wird in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert. Sie wird an die MGU abgegeben, die an der Vorderachse sitzt. Das elektrische System des Porsche speist wie das von Toyota 6 MJ ein.
Einen anderen Weg haben die Zuffenhausener für ihren ersten Hybridrenner gewählt: 2010 stellte Porsche auf der Automesse in Detroit den 997 GT3 R Hybrid vor. Der 997 GT3 R ist ein seriennaher Tourenwagen, der mit einem zusätzlichen Hybridantrieb ausgestattet wurde. Dieser Hybrid-Tourenwagen hat keinen Akku als Energiespeicher, sondern ein Schwungrad - das System von Williams, das Audi in seinem R18 nutzt.
Porsche fällt aus
Für die beiden 919 Hybrid sah es in Le Mans anfangs gut aus: Webber und seine beiden Kollegen lagen lange auf dem zweiten Platz. Als der Audi vor ihnen wegen eines technischen Problems an die Box musste, übernahmen sie sogar die Führung. Nach über 22 Stunden mussten aber beide Teams innerhalb kurzer Zeit ihre Porsches abstellen.
Aus der Box 56 startete in diesem Jahr der japanische Hersteller Nissan mit einer sehr avantgardistischen Konstruktion.
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