Hybrid-Fibre-Coax-Netz: Vodafone baut 1.000 Kilometer Glasfaser neu ins HFC-Netz
Vodafone hat sein Kabelnetz im vergangenen Jahr mit mehr Glasfaser ausgestattet und viele Segmentierungen durchgeführt. Das gab der Kabelnetzbetreiber am 30. Dezember 2024 bekannt. Insgesamt liefen 2.200 Nodesplit-Maßnahmen und auf einer Trassenlänge von 1.000 Kilometern wurde Glasfaser im Koaxialnetz neu verlegt.
Bundesweit umfasse laut früheren Angaben das HFC-Netz (Hybrid Fiber Coax) von Vodafone eine Länge von mehr als 400.000 Kilometern. Hieran gemessen sind 1.000 Kilometer Glasfaser kein großer Ausbauschritt.
"Davon profitieren mehr als eine Millionen Kabel-Kunden. Und auch im kommenden Jahr wollen wir die Netzqualität für unsere Kunden weiter erhöhen" , sagte Tanja Richter, Netz-Chefin bei Vodafone Deutschland.
Das Netz von Vodafone besteht in großen Teilen aus Kupfer, weshalb man von Hybrid-Fibre-Coax (HFC)-Netzen spricht.
In Neubaugebieten und Immobilien der Wohnungskonzerne baute Vodafone sein Bestandsnetz mit rund 160.000 neuen Kabel-Anschlüssen aus.
Vodafone Kabelnetz: 120 Menschen an einem Segment
Vodafone müsse die Anzahl der Kunden, die im Kabelnetz an einem Node hängen, weiter stark reduzieren. Das sagte Michael Langer, Director Quality, Network Evolution bei Vodafone Deutschland, am 14. Juni 2023 auf der Connect Conference in Dresden. "Wir investieren stark. Wir haben gesehen, was während Corona mit dem Netzwerk und den Nodes passiert ist. Wir schaffen mehr Segmente" , betonte Langer. Man wolle mehr Kapazität und mehr Stabilität in das Netzwerk bringen, unterstrich er.
Vodafone setze auf mehr Segmentierungen: "Das Koaxialkabel ist ein Shared Medium, je mehr wir das machen, je leistungsfähiger wird es." Man glaube, ein Segment sei mit 115 bis 120 Menschen am besten proportioniert. Angaben dazu, wie viele Haushalte oder Personen an einem Node hängen, macht Vodafone sonst nicht.