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HyBird: DLR testet neue Flugzeugkonfiguration

Mit dem Hybird, einem umweltfreundlichen Kleinflugzeug mit einer neuartigen Konstruktion, sollen irgendwann abgelegene Orte erreicht werden.
/ Patrick Klapetz
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Der Hybird bei seinem ersten Flugtest (Bild: DLR)
Der Hybird bei seinem ersten Flugtest Bild: DLR

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat zum ersten Mal den Hybird getestet - ein Kleinflugzeug mit einer neuen Flugzeugkonfiguration . Es ist auf fünf bis neun Passagiere ausgelegt und soll 700 bis 1.000 Kilometer weit fliegen können. Der Erstflug sei erfolgreich gewesen, voraussichtlich Ende des Jahres soll es den nächsten Demonstrationsflug geben, schreibt das DLR in seiner Pressemitteilung vom 3. August 2023(öffnet im neuen Fenster) .

Mit dem Hybird sollen entlegene Regionen klimafreundlich angebunden und der Kurzstreckenluftverkehr von kleinen Flughäfen individualisiert werden, erklärte Markus Fischer. Er ist der DLR-Bereichsvorstand Luftfahrt und freut sich, "dass der erste Demonstrationsflug gelungen ist" .

Der Hybird und seine Besonderheiten

Bei dem Flugversuch in Cochstedt wurde zum ersten Mal eine neue Konfiguration getestet. Der Hybird besteht aus einem Hochdecker mit jeweils einem großen Propeller am Ende des V-Leitwerks und an den Flügelspitzen. Mit einem Batterie-Boost kann das Flugzeug sogar vollelektrisch gestartet werden.

Angetrieben wird das Kleinflugzeug von zwei Hybridturbinen. Im Reiseflug kann eines der Systeme ausgeschaltet werden. Laut dem DLR reduziert sich die Lärmemission durch die Position und die Größe des Antriebs.

Nun soll der Hybird optimiert und verbessert werden - bis zu dem geplanten erneuten Testflug mit eingearbeiteten Modifizierungen gegen Ende 2023. Wann das Kleinflugzeug kommerziell eingesetzt werden kann, ist noch unklar.


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