Hunt: Crytek und die Schießerei im Sumpf
Hightech-Engine und Lowtech-Szenario: In Hunt von Crytek treten vier Spieler im späten 19. Jahrhundert gegen Hexen und andere übernatürliche Wesen an. Golem.de konnte einen Blick auf eine frühe Version werfen.

Seit etwas weniger als einem Jahr arbeitet die US-Niederlassung von Crytek an Hunt. Das Koop-Actionspiel ist im späten 19. Jahrhundert angesiedelt und schickt vier Jäger in den Kampf gegen Hexen und ähnlich übernatürliche Feinde. Die Spieler treten in der Rolle eines coolen Cowboys mit Revolver, eines düsteren Grabräubers, eines auf Molotowcocktails und ähnliche Waffen spezialisierten Docs oder als hübsche Dame mit Armbrust an. Dazu kommen teils noch Nahkampfwaffen.
Auf der E3 2014 hat Crytek einen Einsatz gezeigt, in dem das Quartett im Jahr 1899 in Louisiana bei der Jagd auf eine Hexe zu sehen war. Die hatte sich in einer kleinen Ölförderanlage inmitten von Sümpfen eingenistet, so dass die Spieler sich erst mal durch hüfthohes Wasser und Matsch an die Siedlung heranpirschen und sich dort durch Massen an schlecht gelaunten Arbeiten kämpfen mussten. Die traten teils mit einer Art Sichel an, aber auch mit Messern und ihrer größten Form mit riesigen Vorschlaghämmern. Etwas später haben sich außerdem Zombies zu den Angreifern gesellt.
Hunt wirkt zwar düster, setzt aber auch auf makabren Humor. Wenn etwa einer der Spieler stirbt, kann es sein, dass er in einem der herumstehenden Särge zu Leben erwacht und das Geschehen eine Zeitlang nur durch eine kreuzförmige Öffnung beobachten kann, bis ihn einer seiner Kameraden befreit. In der englischen Fassung des Spiels war dann übrigens ein deutsches "Danke schön!" zu hören.
Soweit hat das alles einen gelungenen Eindruck gemacht. Wirklich spektakulär war die Hexe animiert, die an ihren Gliedmaßen lange Eisenketten hatte, die sie ähnlich wie ein Tintenfisch seine Tentakel für Angriffe einsetzte - was besonders fies war, weil an den Ketten an ihren Beinen auch noch zwei große Betonklötze befestigt waren. Der Kampf gegen die Alte zog sich auch für die erfahrenen vier Entwickler-Spieler ziemlich in die Länge, zumal die Hexe auch in der Lage war, sich von Ort zu Ort zu teleportieren.
Hunt soll für PC und Konsolen erscheinen - für welche Systeme genau, verrät Crytek noch nicht. Der Publisher bezeichnet das Spiel als "Games as a Service", was wohl eine Umschreibung für Free-to-Play sein soll. Die geschlossene Betaphase soll noch vor Ende 2014 beginnen, Anmeldungen sind auf der offiziellen Webseite möglich.
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Games as a service? No Hunt for me than! Danke
Und Physik und Performance
Danke für den Hinweis, ist korrigiert!