Gute Hardware mit neuem SoC
Auch abseits der Doppelkamera ist das P9 ein gutes Smartphone, wenngleich die Hardware nicht an die Leistung der aktuellen Topkonkurrenz heranreicht - wie es mittlerweile im Grunde schon typisch für Huawei ist. So hat das Display bei einer Größe von 5,2 Zoll wieder "nur" eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Die Konkurrenten HTC, LG, Samsung und Sony haben mittlerweile auf Bildschirme mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln umgestellt. Huawei bleibt hingegen auch bei diesem Smartphone seiner Linie treu, dass eine 1080p-Auflösung ausreichend ist.
Das mag für die tägliche Nutzung stimmen, wenn es allerdings um das Thema Virtual Reality geht, sind 1.920 x 1.080 mittlerweile schon etwas wenig. Wer sich häufig Videos auf dem Cardboard anschaut, muss sich beim P9 daran gewöhnen, dass er die einzelnen Pixel der Bildschirmmatrix deutlich erkennen kann.
LC-Display mit satten Schwarzwerten
Das Display ist kein normaler IPS-Bildschirm, sondern ein IPS-Neo-Display. Die vom Hersteller JDI entwickelte Technik reduziert das Durchstrahlen der Hintergrundbeleuchtung, weshalb Schwarz auf dem Bildschirm deutlich satter als bei herkömmlichen LC-Displays wirkt. Zunächst könnte man tatsächlich denken, dass das P9 einen OLED-Bildschirm hat, es ist aber tatsächlich ein LCD. Die Blickwinkelstabilität des Displays ist sehr gut, der Bildschirm gehört zu den besten, die Huawei bisher bei seinen Geräten verbaut hat. Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von 386 cd/qm ist das Display noch ausreichend hell, wenngleich dunkler als LC-Bildschirme von Konkurrenzgeräten.
Im Inneren arbeitet das neue Kirin-955-SoC von Huaweis Chipsparte Hisilicon. Der Acht-Kern-Prozessor besteht aus vier Kernen mit einer Taktrate von 2,5 GHz und vier Kernen, die mit 1,8 GHz takten. Das SoC arbeitet nach dem Big-Little-Prinzip, die Kerne teilen sich je nach Anforderung die Arbeit also auf. Zusammen mit den 3 GByte RAM arbeitet das P9 in unseren Tests flott, nennenswerte Ruckler können wir nicht feststellen. Auch bei der bildverarbeitenden Hardware hat Huawei nachgelegt: Der Bildsignalprozessor hat zwei Kerne, zusätzlich gibt es wieder einen separaten digitalen Bildverarbeitungsprozessor.
In den Benchmarks erreicht das Smartphone mit seinem Kirin 955 gute Werte, die aber meist nicht an die der Konkurrenzgeräte heranreichen: Im Geekbench-Gerätetest kommt es auf einen Single-Wert von 1.805 Punkten. Ein hoher Wert, wenngleich das Galaxy S7 von Samsung hier 2.108 und das iPhone SE 2.563 Punkte erreichen. Beim Multi-Wert schneidet das P9 im Vergleich zum Galaxy S7 fast gleichwertig ab: Es kommt auf 6.419 Zähler, das Galaxy S7 auf 6.469.
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Sehr gute Abbildungsleistung | Grafikleistung ist nicht auf dem Stand aktueller Topgeräte |
Hallo, kann mir jemand seine Meinung zum Vergleich Huawei P9 und OnePlus 3T mitteilen...
http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher...
Das stimmt so nicht. Bild Sensoren nehmen Photos in RGB oder rgbw auf, ergo 3 Farben...
Dem schließe ich mich an. Eine Fuji X100 monochrom zum Beispiel würde ich sofort kaufen...