Sehr gute Abbildungsleistung
Die Abbildungsleistung ist im Schwarz-Weiß-Modus wie auch im Farbmodus gleich gut: Die 12-Megapixel-Sensoren produzieren von der Schärfe und den Details her vergleichbare Bilder wie die aktuellen Galaxy-S7-Modelle von Samsung. Das LG G5 bietet dank einer höheren Auflösung (16 Megapixel bei der Hauptkamera) mehr Details und eine etwas feinere Auflösung.
Auch in dunkleren Umgebungen macht das P9 gut ausgeleuchtete Bilder, die zweite Kamera soll einen zusätzlichen Lichtgewinn bringen, was offenbar funktioniert. Einen Bildstabilisator für Fotos bietet das Smartphone hingegen nicht, nur einen für Videoaufnahmen. Diese sind weiterhin nur in maximal 1080p bei höchstens 60 fps möglich. 4K-Aufnahmen beherrscht das Smartphone nicht.
Die zweite Kamera soll auch einen Geschwindigkeitsgewinn bei der Fokussierung bringen. Tatsächlich stellt sie recht flott scharf, an die Fokussierzeit der Galaxy-S7-Modelle reicht das Smartphone aber nicht heran.
Kamera-App wurde komplett neu gestaltet
Die Kamera-App hat Huawei komplett überarbeitet. Entsprechend unterscheidet sie sich sowohl vom Aussehen als auch von der Bedienung her stark von der Kameraanwendung des P7 wie auch des Mate S und Mate 8. Ein Wisch nach links ruft die Einstellungen auf, ein Wisch nach rechts die unterschiedlichen Aufnahmemodi wie den Monochrom-Modus, die HDR-Funktion, den Panorama-Modus oder die Verschönerungsfunktion. Automatisch aktiviert das P9 die HDR-Funktion nicht.
Direkt auf dem Sucherbildschirm der Kamera-App haben wir Zugriff auf verschiedene Farbfilter und den Fokus-Modus, in dem Bilder gemacht werden, die zum einen über einen unscharfen Hintergrund verfügen und bei denen zum anderen nachträglich der Schärfepunkt neu gesetzt werden kann. Die Hintergrundunschärfe wird mit Software erzeugt, die Erkennung arbeitet in unseren Tests zuverlässig. An den Kanten des Vordergrundmotivs lässt sich meist aber erkennen, dass es sich nicht um eine echte Tiefenunschärfe handelt.
Pro-Modus mit RAW-Ausgabe
Neu ist der Pro-Modus, der dem Nutzer eine manuelle Steuerung einiger Kameraparameter ermöglicht. Er kann einfach am unteren Bildrand des Sucherbildes aufgezogen werden. Zu den steuerbaren Funktionen gehören die Art der Belichtungsmessung, der ISO-Wert, die Aufnahmezeit, die Belichtungskorrektur, der Autofokus-Modus und der Weißabgleich. Die Blende lässt sich nicht einstellen. Die einzelnen Parameter können automatisch geregelt oder eben vom Nutzer bestimmt werden.
Im Pro-Modus können Fotos auch im RAW-Format gespeichert werden. Erfreulicherweise ist die Pro-Funktion nicht nur im normalen Aufnahmemodus nutzbar, sondern auch im Monochrom-Modus und bei Videoaufnahmen. Bei Videos können Nutzer allerdings nur die Art der Belichtungsmessung, den Autofokus-Modus und die Belichtungskorrektur beeinflussen. Die RAW-Speicherung steht nur im normalen Aufnahmemodus zur Verfügung. Die Frontkamera hat 8 Megapixel. Damit aufgenommene Selbstporträts haben eine gute Bildqualität.
Mit der Doppelkamera hat sich Huawei etwas Gutes einfallen lassen: Sowohl von der Bildqualität als auch von den Funktionen bietet sie eine Menge und hebt das neue Huawei-Smartphone von der Konkurrenz ab. Der dank des monochromen Sensors echte Schwarz-Weiß-Modus bietet ein besseres, da differenzierteres Bildergebnis als einfach in Schwarz-Weiß umgewandelte Farbfotos - für uns eine der Hauptattraktionen des P9. Wer monochrome Fotografie mag, wird dies zu schätzen wissen.
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Zwei Kameras, zwei Bildsensoren | Gute Hardware mit neuem SoC |
Hallo, kann mir jemand seine Meinung zum Vergleich Huawei P9 und OnePlus 3T mitteilen...
http://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Verbraucher...
Das stimmt so nicht. Bild Sensoren nehmen Photos in RGB oder rgbw auf, ergo 3 Farben...
Dem schließe ich mich an. Eine Fuji X100 monochrom zum Beispiel würde ich sofort kaufen...