HTML5: Vendor-Unlock statt Vendor-Prefix

Wer derzeit einen Schattenwurf in CSS definiert, benötigt fünf CSS-Deklarationen, um alle Browser abzudecken, die diese Funktion unterstützen. Statt nur "box-shadow" zu definieren, müssen für Firefox, Webkit, Opera und Internet Explorer spezifische Präfixes wie "-moz-box-shadow", "-webkit-box-shadow", "-o-box-shadow" und "-ms-box-shadow" genutzt werden, was wenig übersichtlich ist und manches Problem bereitet, wie Gomes kritisiert(öffnet im neuen Fenster) . Er ist damit nicht allein(öffnet im neuen Fenster) .
Gomes stellt mit Vendor-Unlock eine alternative Idee vor, die nach seiner Auffassung die Probleme der Hersteller-Präfixes beseitigt und es Browserherstellern ermöglicht, weiterhin mit neuen CSS-Eigenschaften zu experimentieren.
Gomes schlägt vor, statt mehrerer fast identischer Definitionen eine bestimmte CSS-Eigenschaft einmal für bestimmte Browser freizuschalten und fortan eine einheitliche Definition zu nutzen. Der Browser berücksichtigt die Eigenschaft also nur, wenn sie für ihn explizit freigeschaltet wurde.
Damit Änderungen an der Syntax und Funktion möglich bleiben, schlägt Gomes vor, CSS-Eigenschaften gezielt für bestimmte Browser-Engines freizuschalten. Nähern sich die Implementierungen in den unterschiedlichen Browsern mit der Zeit an, können Entwickler diese gezielt ansprechen, um die Neuerungen frühzeitig zu nutzen.
Kombiniert man diesen Ansatz mit Hersteller-Präfixes, lassen sich auch Browserversionen adressieren, die über eine inkompatible Implementierung der gleichen CSS-Eigenschaft verfügen. Das aber sollte dann ein Sonderfall sein und nicht, wie aktuell bei Hersteller-Präfixes, die Regel.



