HTC 10 Evo im Kurztest: HTCs eigenwillige Evolution
Mit dem 10 Evo bringt HTC ein neues Android-Smartphone im Oberklassebereich in Deutschland auf den Markt. Eine Evolution ist das Gerät trotz des Namens nicht. Im Grunde handelt es sich um eine Variante des HTC 10 - mit einer interessanten, aber folgenschweren Prozessorwahl.

HTC bringt sein in den USA unter dem Namen Bolt gestartetes Android-Smartphone als HTC 10 Evo auch in Deutschland in den Handel. Das 10 Evo stellt eine Variante des im April 2016 vorgestellten HTC 10 dar, was besonders an der Formsprache bemerkbar ist. Golem.de konnte sich das neue Modell in einem ersten Kurztest anschauen.
- HTC 10 Evo im Kurztest: HTCs eigenwillige Evolution
- Snapdragon 810 überhitzt auch im 10 Evo
- Verfügbarkeit und Fazit
Das 10 Evo hat ein Gehäuse aus Metall, das wie beim normalen 10 auffällig an den Kanten der Rückseite abgefräst ist. Anders als das 10 hat das 10 Evo allerdings keine gebogene Rückseite, es liegt dennoch sehr gut in der Hand. Die Verarbeitung ist wie von HTC gewohnt sehr gut, das Gehäuse ist außerdem nach IP57 vor Staub und Wasser geschützt - anders als beim normalen 10. Das 10 Evo hat zudem, anders als das normale 10, nur einen Lautsprecher.
Der taiwanische Hersteller hat bei seinem neuen Gerät übrigens, wie Apple und Motorola, auf einen Klinkenanschluss für Kopfhörer verzichtet. Stattdessen werden die mitgelieferten Kopfhörer per USB-C-Anschluss mit dem Smartphone verbunden. Anders als etwa beim Moto Z wirkt sich der fehlende Kopfhöreranschluss nicht positiv auf die Dicke des Smartphones aus. Wie beim HTC 10 können Nutzer den Klang an ihr Ohr anpassen, beim 10 Evo geschieht das mit den mitgelieferten Ohrsteckern sogar automatisch. Einen Adapter für Klinkenkopfhörer liefert HTC leider nicht mit, diesen müssen sich Käufer selber besorgen.
5,5-Zoll-Display mit hoher Auflösung
Das Super-LC-Display des 10 Evo hat zwar mit 2.560 x 1.440 Pixeln die gleiche Auflösung wie das Display des HTC 10, der Bildschirm ist allerdings mit 5,5 Zoll um 0,3 Zoll in der Diagonale größer. Die Pixeldichte ist mit 534 ppi sehr hoch, entsprechend scharf werden Bildschirminhalte angezeigt. Farben werden angenehm neutral dargestellt, allerdings verliert die Helligkeit bei seitlicher Betrachtung merklich an Stärke.
HTC hat sich beim 10 Evo für Qualcomms Snapdragon 810 als Prozessor entschieden. Der Grund ist die immer noch gute Rechenleistung sowie die Stärke der Grafikeinheit; verglichen mit aktuellen gehobenen Mittelklasse-Chips wie dem Snapdragon 652 schneidet der 810er tatsächlich immer noch gut ab - auch im 10 Evo, wo er im Geekbench 4 einen Single-Wert von 1.078 Punkten und im Icestorm-Unlimited-Test des 3DMark 25.781 Zähler erreicht.
Zum Vergleich: Das Pixel XL mit seinem Snapdragon 821 schafft im Geekbench 4 einen Single-Wert von 1.544 Punkten und im Icestorm Unlimited 27.991 Punkte. Das ist zwar merklich mehr, allerdings liegen zwischen den beiden Prozessoren auch gut zwei Jahre Entwicklungsabstand. Für alltägliche Aufgaben, sowie auch grafisch aufwendige Spiele, ist der Snapdragon 810 immer noch gut geeignet.
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Snapdragon 810 überhitzt auch im 10 Evo |
@golem Warum wird im Artikel so herausgestellt, dass das HTC 10 Evo nach IP57 wasser- und...
Ja echt schade, wenn man sieht, was aus HTC geworden ist. Die waren Mal wirklich...
Ist es mit dem Akku beim Mate S wirklich so schlimm wie manche Tests sagen?
Der Satz ist übrigens auch inhaltlich falsch. Das mit der Relation zum Moto Z...