HP Z2 Mini Workstation G3 im Test: Leises Rauschen hinterm Monitor
Unterm Tisch, auf dem Tisch oder hinter den Bildschirm geklemmt: HPs Z2 Mini Workstation ist ein potentes, wenn auch nicht gerade sehr preiswertes Komplettsystem. Den Preis ist der PC aber wert, denn er ist leise, modular und kann einfach gewartet werden. Der Admin dankt!

Was macht eine gute Workstation aus? Muss sie möglichst klein sein? Muss sie möglichst viel Leistung bieten? PC-Hersteller HP versucht, beides zu verbinden und verkauft seine Z2 Workstation bereits in der dritten Generation. Die Mischung aus Intel-Xeon-Prozessor und Nvidia-Grafikkarte in einem kleinen Gehäuse ist auf jeden Fall eine interessante Kombination - vor allem, da in Büroumgebungen unauffällige und platzsparende Hardware beliebt ist.
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- Leises Rauschen hinterm Monitor
- Verfügbarkeit und Fazit
Wir wollten uns von dem in der Theorie guten Gerät überzeugen und haben ein Exemplar getestet. Wir fragen uns, ob sich der doch recht hohe Preis von mindestens 1.100 Euro rechtfertigt. Unser Testmuster kostet in einer ähnlichen Konfiguration bei HP sogar etwa 1.700 Euro ohne Mehrwertsteuer. Die Vermutung liegt also nahe, dass das für die gebotene Hardware ein exorbitant hoher Preis ist. Allerdings hat HP das Gehäuse so entwickelt, dass Administratoren bei Wartung und Reparatur viel Arbeit abgenommen wird. Uns gefällt das einfach zu öffnende System: Überall lassen sich Komponenten aufklappen und austauschen - ein Vorteil für den Einsatz eines solchen Produktes in großen Mengen. Allerdings würden wir die Konfiguration, wie sie uns HP zugesandt hat, wahrscheinlich anders zusammenstellen.
Ein Hingucker, den man wahrscheinlich kaum sieht
Doch was ist mit einem guten Gehäuse gemeint? Da wäre zum einen die schicke Optik des Systems: Die Gehäusegrundfläche ist quadratisch angelegt und besitzt abgeschnittene gleichmäßige Kanten. Die Seiten folgen einem ähnlichen Muster und die Blenden aus Kunststoff stehen ein wenig über die vier abgeschnittenen Kanten über und bilden vier kleine Henkel. Gleichzeitig überdecken sie die in Chrom gehaltenen Kunststoffkühlrippen, die abseits vom guten Aussehen aber schlicht keine andere Funktion haben. Uns gefällt die Optik.
Doch ist es die Funktionalität des Gehäuses, die wirklich ausschlaggebend ist. Es wiegt nur 2.050 Gramm und misst 21,5 x 21,5 x 5,5 cm und kann damit sehr gut hinter einem Monitor oder unter einem Tisch hängend angebracht werden. Natürlich ist dann von der schönen Optik nicht viel übrig, aber eine Workstation soll vorrangig praktikabel und leistungsstark sein. Zumindest praktisch ist die kleine Box schon einmal. Ein weiterer Vorteil: An die Hardware des PCs gelangen Administratoren ohne Werkzeuge.
Dazu muss nur ein Schalter auf der Rückseite des Gehäuses betätigt und die obere Klappe abgenommen werden. Im Innern können wir dann die Gehäuselüfter umklappen. Zugang zur M.2-SSD erhalten wir durch das Lösen einer Schraube, der Arbeitsspeicher kann werkzeuglos gewechselt werden. Auch die CPU und GPU sind durch wenige Schrauben erreichbar - so muss ein PC für Admins aussehen! Uns gefällt dieses Konzept sogar besser als das schon überzeugende System des HP Elite Slice, das Golem.de getestet hat.
Im deutschen Shop gibt es weniger Auswahl
Erfreulich ist, dass trotz des kleinen Formfaktors Platz für ein 2,5-Zoll-Laufwerk ist, das per Standard-Sata-Kabel angeschlossen wird. Bei unserem Testgerät war der dafür vorgesehene Käfig leer. Das Laufwerk können wir bei einem Neukauf aber zusätzlich bestellen. Seltsam ist der Fakt, dass es im deutschen HP-Webstore keine Konfiguration mit Intel-Xeon-Prozessor gibt. Der Core i7-7700 ist der stärkste Chip im Shop. Zumindest die dedizierte Grafikkarte Quadro M620 von Nvidia ist verfügbar. Allerdings gibt es nur im US-Store auch Konfigurationen mit ausschließlich integrierter Intel-Grafik für weniger Geld. Das schränkt die Auswahl zumindest auf dem deutschen Markt doch erheblich ein.
Im Gegensatz zum Gerät an sich ist das Netzteil ziemlich groß und schwer. Bei der Installation eines G2-Workstation-Rechners sollte das unbedingt bedacht werden. Die Stromversorgung wiegt nämlich 700 Gramm und misst 17 x 9 x 2,5 cm. Immerhin wird das Netzteil über ein herkömmliches Kaltgerätekabel angeschlossen, wie es auch bei herkömmlichen ATX-Netzteilen zum Einsatz kommt.
Einen Teil für eine gute Workstation erfüllt die Z2 Mini Workstation mit der Praktikabilität. Aber auch die Leistung des Systems kann bei rechenintensiver Last überzeugen - allerdings ist sie zum Spielen nur bedingt sinnvoll.
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Die Wartbarkeit interessiert im Business-Bereich aber eigentlich fast niemanden...
Wenn ich in nach der Z2 Mini G3 suche, dann finde ich welche ab gut 800 Euro. Wieso wird...
Mh Personen und Unternehmen die auf eine hohe Leistung Angewiesen sind. Ein i7 7700 ist...
Mit 1000.- (+vlt noch steuern) nur mal für das Gehäuse sind wir dann doch ausserhalb von...
Zotac ZBOX-Magnus zum Beispiel. Euch sehr klein und mit einem i7 und einer GTX 1080...
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