HP: Plattformübergreifender Appstore für Unternehmensnetzwerke
Private Geräte lassen sich in vielen Netzwerken von Unternehmen kaum noch verhindern. Diesem Trend will HP mit einem noch aufzubauenden Angebot über Telekommunikationsanbieter entsprechen und so die Sicherheit in Unternehmen erhöhen.

HPs Enterprise Mobility Platform soll es größeren Unternehmen ermöglichen, sowohl mobile Geräte zu verwalten als auch die Apps dafür bereitzustellen. Das ganze System soll plattformübergreifend funktionieren. Es ist also egal, ob der Mitarbeiter ein iOS-, Android- oder WebOS-Gerät benutzt. Ziel ist es, Daten in einem Unternehmen trotz der vielen mobilen Geräte abzusichern.
Dabei will HP auch die zunehmende Verbreitung privater Geräte berücksichtigen. Viele Mitarbeiter nutzen in Firmen bereits mobile Geräte aus ihrem Privatbestand. Manche Firmen tolerieren das oder sehen es sogar gerne. Laut HP ist es aber wenig sinnvoll, diesem Trend mit einem Verbot zu begegnen. Es bestehe die Gefahr, dass sich "Schattensysteme" bilden, so HP.
Die Lösung von HP soll klar eingrenzen, was ein Mitarbeiter tun darf und was nicht. So kann laut HP etwa festgesetzt werden, dass die Nutzer unbedingt eine PIN-Sperre setzen müssen, sonst dürfen sie nicht ins Netzwerk. Oder die IT-Abteilung muss in der Lage sein, im Verlustfall eine entfernte Löschung des Gerätes vornehmen zu können, damit keine Unternehmensdaten gefährdet sind. Der Nutzer gibt also einen Teil der Kontrolle über sein Privatgerät auf, wenn er es benutzen will.
Appstore soll auch bei geschlossenen Plattformen funktionieren
Über einen zentralen Appstore sollen zudem bestimmte Anwendungen zugänglich gemacht werden, die nicht unbedingt in öffentlichen Appstores auftauchen sollen. HP konnte auf Nachfrage aber noch nicht sagen, wie dies bei geschlossenen Plattformen funktioniert. Microsofts Windows Phone 7 oder auch Apples iOS sind da Problemkandidaten. Es gibt zwar beispielsweise die Möglichkeit, unter iOS Programme auch ohne Appstore zu installieren, das ist allerdings mit Aufwand verbunden. Prinzipiell sollen alle Plattformen unterstützt werden. Auch HPs eigenes WebOS, sollte ein Kunde dies wünschen.
Damit verbunden ist zudem ein zentrales Rechtemanagement, das die Zugriffe auf Daten, auch durch die Apps, regelt, die ebenfalls zentral gesteuert werden. So verspricht HP, dass die Nutzung privater Geräte mit Unternehmensdaten geregelt werden kann, um etwa nur den Zugriff auf E-Mails zuzulassen.
In der Regel soll die Enterprise Mobility Platform an Unternehmen verkauft werden, die im Telekommunikationsbereich aktiv sind. Diese wiederum ermöglichen dann ihren größeren und kleineren Kunden, auf die Infrastruktur zuzugreifen. Partner konnte HP aber nicht für diese Lösung nennen.
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