Matter Bildschirm trifft Pointing Stick
Beim Bildschirm des Elitebook 725 G3 gibt es zwei grundlegende Varianten: In der ersten Variante verbaut HP ein niedrig auflösendes Display mit mageren 1.366 x 768 Pixeln und einem günstigen, blickwinkelabhängigen TN-Panel. Unsere höherwertige Variante hingegen nutzt die sinnvollere 1080p-Auflösung mit blickwinkelstabiler IPS-Technik und RGB-Subpixelmatrix. Die Bildpunkteanzahl ergibt eine Dichte von 176 ppi, weshalb unter Windows 7 oder nach dem Upgrade auf Windows 10 die Skalierung bei 100 Prozent stehenbleiben kann. Das matte Display-Coating sorgt für verringerte Spiegelungen.
Die Messwerte unseres Gerätes überzeugen: Die durchschnittliche maximale Helligkeit liegt bei sehr hohen 326 cd/m² und die Ausleuchtung beträgt 86 Prozent. Selbst das 2.900 Euro teure Surface Book erreicht mit 397 cd/m² und 92 Prozent keine Werte, die mit bloßem Auge großartig besser aussehen. Die LED-Hintergrundbeleuchtung des Elitebook arbeitet allerdings ärgerlicherweise mit einer Pulsweitenmodulation (PWM), die bei genauem Hinsehen auf den drei niedrigsten Stufen ein Flackern bedingt. Das strengt auf Dauer die Augen an und kann Kopfschmerzen verursachen. Dank des guten Kontrastverhältnisses von bis zu 1.039:1 zeigt das Display dafür sattes Schwarz - gut für Filme.
Oberhalb des Panels sitzen die beiden Mikrofone und die 720p-Webcam für Skype-Gespräche im Rahmen, die Bildqualität ist bei ausreichend Licht brauchbar, bei wenig aber bestenfalls zweckdienlich, da stark rauschend. Unterhalb des Displays verbaut HP einen von Scharnier zu Scharnier reichenden Stereo-Lautsprecher, der einzig durch den Power-Button in seinen Ausmaßen eingeschränkt wird. Uns überrascht die Mini-Box des Elitebook 725 G3 mit einem sauberen Ton und vor allem einem beachtlichen Pegel. Klar: Einen trockenen Bass kann ein 12,5-Zoll-Gerät mit weniger als 2 cm Dicke nicht liefern, dennoch ist die Klangqualität mehr als überdurchschnittlich.
Hinsichtlich der Eingabegeräte gibt das Business-Notebook wenig Anlass zur Kritik: HP verbaut für zusätzliche Sicherheit einen Fingerabdrucksensor, der einwandfrei seine Funktion erfüllt. Die Tastatur im Chiclet-Design aktiviert beim Tippen, der Nutzung des Clickpads oder des Pointing Sticks ihre Hintergrundbeleuchtung. Die Schrift auf den Buttons ist gelasert, den Hubweg der Knöpfe und den Tippwiderstand empfinden wir als angenehm - an die leicht konkaven Tasten eines Thinkpads kommen sie aber nicht heran.
Der Pointing Stick ist dem Clickpad trotz dessen Gestenunterstützung deutlich überlegen. Allerdings verbaut HP anders als Lenovo seit jeher nur zwei statt drei dedizierte Maustasten. Sinnigerweise befindet sich der Strg-Knopf links auf der Tastatur, der Fn-Button rechts davon. Einziger Kritikpunkt am Layout sind die kleinen vertikalen Pfeiltasten. Wir hätten die volle Höhe für praktischer erachtet, da die rechte Shift-Taste von uns nie verwendet wird.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
HP Elitebook 725 G3 im Test: AMDs Business-Ultrabook ist ein Drittel günstiger | Keine Sparmaßnahmen bis auf eine |
Ja.
Ich kenne und nutze beide Trackpoints: IBM und HP und kann da keinen gravierenden...
1. 15.6" schon mal 16:9 zum arbeiten nicht sehr gut geeignet, 16:10 geht halbwegs 4k...
Scheint echt ein interessantes Gerät zu einem sehr vernünftigen Preis zu sein. Nur: Wie...