HP Elite Dragonfly im Test: Gutes Aussehen ist nicht alles
Das HP Elite Dragonfly hat eigentlich alles, was ein Business-Convertible haben muss: Es ist leicht, sieht super aus, hat genügend Anschlüsse und ist extrem ausdauernd. Wir lieben nahezu jeden Aspekt daran - bis auf eine Ausnahme.

Ob nun ein sehr leichtes Chassis, ein schickes Design oder die sehr gute Verarbeitungsqualität: Offensichtlich hat HP bei seinem neuen Business-Notebook Elite Dragonfly die Optik und Haptik ganz oben auf die Prioritätenliste gesetzt. Das kann dem Unternehmen auch gelingen: Im Vergleich zu anderen Enterprise-Geräten des Herstellers scheint dieses herauszustechen. Doch gutes Aussehen ist nicht alles - das lässt sich auch auf Notebooks übertragen und gilt zumindest in einem Punkt auch für unser Testgerät.
- HP Elite Dragonfly im Test: Gutes Aussehen ist nicht alles
- Schön und robust
- Verfügbarkeit und Fazit
• Im ersten Teil des Tests gehen wir auf das spiegelnde Display ein und warum es uns stört.
• Im zweiten Teil überzeugen uns Tastatur, Laufzeit und Leistung trotzdem von der hohen Qualität des Notebooks.
• Zum Schluss ziehen wir ein Fazit und geben einen Überblick über die verkauften Varianten.
Das Dragonfly soll als Convertible einen möglichst großen Kundenkreis ansprechen. Es hat ein 13,3-Zoll-IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung, das sich um 360 Grad rotieren lässt. Darin integriert sind Touchscreen und Stift-Digitizer. Doch diese Vielseitigkeit schadet dem Gerät als reines Business-Notebook - zumindest wenn Kunden wie wir gern ein exzellentes Display mit hoher Helligkeit und ohne nervige Spiegelungen haben wollen. Das gelingt dem Dragonfly leider nicht.
Im Gegenteil: Das Panel ist durch seine Spiegeloberfläche gerade draußen und unter hellen Lichtverhältnissen nur stark eingeschränkt nutzbar. Bestätigen konnten wir das während eines Workshops in einem sehr hell erleuchteten Raum. Wir haben uns oft beim Einstellen des Panels ertappt - schließlich wollten wir die Schrift und nicht die Deckenleuchte sehen.
Die durchschnittliche Helligkeit ist mit etwa 340 cd/m² auch nicht übermäßig gut. Die Ausleuchtung ist, wie für IPS-Panels typisch, in der Mitte des Displays am höchsten. Hier messen wir 355 cd/m². Diese Werte machen es schwer, das Gerät wirklich als echtes Convertible überall zu nutzen - auf dem Flughafen, im Bus oder draußen im Café. Um des zu vermeiden, können Kunden allerdings das wesentlich teurere Modell mit hellerem 1.000-nits-Panel kaufen, was fast schon keine Alternative zu sein scheint.
Die glatte Oberfläche trägt nicht unbedingt zur präzisen Stifteingabe bei. Die hat HP trotzdem recht gut umgesetzt, was an der guten Kombination aus Digitizer und aktivem Stylus liegt. Während des Schreibens spüren wir keine zu großen Latenzen. Auch ist ein im Vergleich zur Stiftspitze versetzter Cursor - auch Parallaxing genannt - kein Problem. Die gummierte Mine des Stylus kompensiert die glatte Glasoberfläche etwas. Das Schreiben und Zeichnen ähnelt dabei etwa dem auf dem Surface Pro von Microsoft.
Der Unterschied zwischen den beiden Stifttypen: Zwar können wir den HP-Pen per USB-C wieder aufladen, er hält allerdings in unserem Test nur zwei Wochen. Während einer Konferenz ist uns der Stift ausgegangen, was mit dem ausdauernderen Surface Pen nicht so oft passieren sollte. Nach etwas Umgewöhnung dürfte dieses Problem verschwinden.
Wir müssen auch sagen: Bei einem 360-Grad-Convertible ist es eigentlich schon fast ein gegebener Fakt, dass ein spiegelndes Panel genutzt wird. HP hätte diese Gelegenheit aber nutzen können, diese Konstante zu ändern, zumal das Unternehmen in seiner Elitebook-Serie auch Convertibles mit mattem Touchscreen verkauft.
Ein spiegelndes und nur durchschnittlich gut ausgeleuchtetes Display stören nicht, wenn das Notebook zum Großteil auf dem CEO-Schreibtisch steht, denn dort sieht das Gerät definitiv klasse aus.
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Schön und robust |
Es ist nicht im Artikeltext, sondern im Teaser. Den Satz könnte man auch ersatzlos...
[...] Touche.... Nein jetzt mal im Ernst. Weshalb so viele Fehler? Haben die Redakteure...
Solche Docks gibt es noch, bei den Lenovo ThinkPads. X1 Yoga und X1 Carbon können zum...
Hallo joker86, Wie die Vorredner bereits richtig angemerkt haben (danke dafür übrigens...
Positiv: Convertible mit Touchscreen. Entspiegeltes Display, 2x Thunderbold 3 (USB 3.1...