Hosting: Runde Mac Pro liegen im Weinregal des Rechenzentrums
Als Apple den neuen Mac Pro vorstellte, fragten sich viele, wo denn der neue Rechner am besten aufgehoben ist: auf oder unter dem Schreibtisch. Ein Rechenzentrumsbetreiber bringt 270 Stück liegend in einem Schrank unter.

Der US-Rechenzentrumsbetreiber Macstadium will nach dem Mac Mini auch den schwarzen, runden Mac Pro als Hosting- und Colocation-Lösung anbieten. Der ungefähr 25 cm hohe, schwarze Zylinder ist dafür eigentlich gänzlich ungeeignet.
Der große Lüfter des Mac Pro entfernt die erwärmte Luft nach oben hin, so dass der Einbau in einen niedrigen Regalschrank unmöglich ist. Deshalb dreht Macstadium den Mac Pro um 90 Grad. Das sieht dann aus wie ein Weinregal, in dem die Flaschen horizontal angeordnet sind. Die warme Luft wird nach vorn geblasen. Um die Kaminwirkung des Gehäuses zu verbessern, werden die Druckverhältnisse im Raum verändert.
Der kleine, aber leistungsfähige Rechner von Apple benötigt so deutlich weniger Fläche im Rechenzentrum als traditionelle Geräte. Macstadium rechnet vor, dass 270 Mac Pro pro Regal nur ungefähr 1,1 Quadratmeter Standfläche erfordern. Die selbstgebaute Regallösung wird redundant gekühlt. Jeder Mac Pro erhält einen Gigabit-Anschluss. Zu jeder Seite hin schauen 135 Mac Pro heraus.
Sobald der Mac Pro erhältlich ist, will der Rechenzentrumsbetreiber das erste Regal füllen und die Rechner pro Monat vermieten oder an die Kunden verkaufen. Wer will, kann auch einen eigenen Mac Pro im Rechenzentrum laufenlassen. Preise nannte Macstadium noch nicht - Apple selbst hat den Preis für den Mac Pro bislang nicht veröffentlicht.
Der Mac Pro ist zwar rund, doch im Inneren befindet sich ein dreieckiger, prismenförmiger Kühlkörper, durch den die Luft strömt. An seinen drei Seiten befinden sich die Platinen und sonstigen Komponenten. Die Außenhülle besteht aus Aluminium. Der Rechner misst ungefähr 16,8 x 25,1 cm. Der Mac Pro ist mit einem Intel Xeon E5 mit je nach Ausstattung bis zu zwölf Kernen, zwei AMD FirePro mit bis zu 6 GByte Speicher, ECC-DDR3-Speicher mit 1.866 MHz (maximal 128 GByte) und PCI-Express-Flash-Speicher ausgestattet. Der Datendurchsatz des Flash-Speichers liege bei 1.250 MByte pro Sekunde, behauptet Apple.
Das neue Modell unterstützt Thunderbolt 2 und ermöglicht so die Nutzung von 4K-Displays. Der Mac Pro ist mit zwei Gigabit-Ethernet-Schnittstellen, WLAN 802.11ac, Bluetooth 4.0, sechs Thunderbolt-2.0-Ports für insgesamt 36 Geräte, vier USB-3.0-Anschlüssen und HDMI 1.4 ausgerüstet.
Der Mac Pro soll noch 2013 erscheinen.
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Du stellst dir für Excel, Safari und Mail einen MacPro hin? Die Geschäfte scheinen ja...
Weil es Leute gibt die sich einbilden sie brauchen einen Server auf MacOS-Basis?
YMMD [++]
Es wird Kunden geben, die Server vermutlich eher Co-Location-Rechner –...