Horizon Worlds: Meta will knapp 50 Prozent Provision von Entwicklern
Die 30 Prozent Provision bei Apple findet Mark Zuckerberg zu viel. Sein Unternehmen verlangt allerdings bis zu 47,5 Prozent im Metaversum.

Seit einigen Tagen können ausgewählte Entwickler in der virtuellen Welt von Meta (früher Facebook) virtuelle Güter verkaufen. Konkret geht das in einer für alle Anwender mit VR-Headset kostenlos zugänglichen Umgebung namens Horizon Worlds.
Nun hat Business Insider herausgefunden, dass Meta dafür insgesamt bis zu 47,5 Prozent Provision erhält. Das Ganze ist ein bisschen kompliziert - und pikant.
Unter anderem, weil Mark Zuckerberg erst im November 2021 in einem Beitrag auf Facebook den Konkurrenten Apple kritisiert hatte, weil in dessen Ökosystem meist 30 Prozent an Provision fällig sind.
Die 47,5 Prozent bei Meta setzen sich aus zwei Komponenten zusammen. Zuerst verlangt das zu dem Konzern gehörende Unternehmen Meta Quest in seinem Store eine Provision von 30 Prozent.
Darauf kommen noch Verkaufsgebühren von 25 Prozent in Horizon Worlds selbst. Insgesamt ergibt das 47,5 Prozent. Sprecher von Meta haben die Rechnung im Gespräch mit Business Insider bestätigt.
Es ist zwar denkbar, dass Endkunden im ersten Schritt nicht über den Meta Store gehen, sondern über ein anderes Ökosystem - das möglicherweise gar keine Provisionen verlangt, möglicherweise aber auch 30 Prozent oder noch mehr.
In der Praxis allerdings dürften die meisten bis alle Besucher der virtuellen Welt zumindest derzeit den Meta Store verwenden, wodurch bei einem Kauf den Entwicklern der virtuellen Güter von jedem US-Dollar an Umsatz nur 52,5 Cent bleiben.
Meta: Entwickler sind empört über Provision
Bei Entwicklern kommt das nicht gut an. Das Magazin Cnet hat einige Beiträge auf Twitter mit kritischen Stimmen gefunden. Konkret geht es dabei immer um die Höhe der Provisionen von 47,5 Prozent, was offensichtlich als viel zu viel empfunden wird.
Das von Meta Quest produzierte Horizon Worlds ist eine virtuelle Umgebung, in der die Nutzer gemeinsam an der Welt bauen und andere Aufgaben bewältigen können. Momentan können nur Mitglieder aus den USA und Kanada, die über 18 Jahre alt sind, Dinge erwerben.
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