Fotoqualität liegt nah beieinander
Den KI-Modus des Honor 10 müssen wir explizit hinzuschalten. Bei Huaweis P20 Pro ist der KI-Modus in der Grundeinstellung automatisch aktiviert, die einzelnen Verbesserungen können vom Nutzer aber weggeklickt werden. Alternativ lassen sich die Verbesserungen dort auch komplett deaktivieren. Beim Honor 10 hingegen entscheidet sich der Nutzer durch die Aktivierung der KI-Kamera vor der Aufnahme direkt für die Verbesserungen; standardmäßig macht die Kamera Fotos im Normalmodus. Praktisch ist, dass wir in der Galerie die KI-Nachbearbeitung im Nachhinein deaktivieren können. So sehen wir zum einen die Unterschiede, zum anderen können wir eine uns missfallende Bearbeitung auch einfach verwerfen.
Der KI-Modus erkennt verschiedene Szenen, unter anderem blauen Himmel und Grünpflanzen sowie Blumen und Text, und passt die Bildeinstellungen entsprechend an. Unser Eindruck ist aber, dass die Verbesserungen immer recht ähnlich sind: Das Honor 10 schraubt die Sättigung hoch und hellt dunkle Bereiche etwas auf, zudem wird der Kontrast erhöht - sowohl bei Blumen, grünen Landschaften als auch bei Text.
Das sieht teilweise gut aus, etwa bei den Aufnahmen mit viel blauem Himmel. Anders als beim P20 Pro wird der Bildeindruck nicht zu kühl und sieht weniger nach einem Instagram-Filter aus. Wir finden die Verbesserungen des Honor 10 dezenter und dadurch realistischer. In manchen Situationen ist die erhöhte Sättigung aber zu viel des Guten, beispielsweise bei bunten Blumen. Diese wirken für unseren Geschmack durch die Bearbeitung nur noch quietschbunt.
Tageslichtaufnahmen sind dank der KI-Verbesserung des Honor 10 in manchen Situationen lebhafter als beim Oneplus 6, das eher wenig Sättigung in die Farben legt. Letztlich ist das aber Geschmackssache und vor allem ein Punkt, der sich leicht durch eine spätere Bearbeitung ändern lässt. Der KI-Modus des Honor 10 aktiviert automatisch den Porträtmodus, was wir sehr praktisch finden. Beide Smartphones machen gute Porträts mit einer sauberen Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund; die Hintergrundunschärfe des Honor 10 gefällt uns besser.
Kamera des Oneplus kommt mit schlechten Lichtbedingungen besser klar
Bei schlechteren Lichtbedingungen macht das Oneplus 6 bessere Aufnahmen. Die Bilder sind insgesamt heller belichtet, das Honor 10 macht in unseren Test tendenziell etwas zu dunkle Aufnahmen. Zudem sind mehr Artefakte zu sehen, da das Oneplus 6 einen besseren Algorithmus zur Beseitigung von Bildstörungen verwendet. Schlecht sind aber auch die Bilder des Honor 10 nicht.
Insgesamt liegen die Kameras der beiden Smartphones aber dennoch nah beieinander. Die KI-Funktion des Honor 10 macht unserem Eindruck nach meist das Gleiche und erhöht die Sättigung und die Tiefen; das ist nicht zwingenderweise schlecht, ist für uns aber kein Kaufgrund. Bei schlechten Lichtbedingungen gefallen uns die Bilder des Oneplus 6 besser, bei Porträtaufnahmen hingegen liegt das Honor 10 vorne.
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Honor 10 vs. Oneplus 6: Oberklasse ab 400 Euro | Beide Smartphones mit starkem SoC |
Jo. Davon gab es auch eine asiatische DualSIM-Variante. Die 512MB waren damals schon die...
Man darf auch nicht vergessen dass es genug Leute gibt die einfach kein Samsung mehr...
Wie bereits erwähnt wurde ich bislang nie Opfer solcher Angriffe. Würde ich mir über alle...
Sowohl als auch. Selbst das Mi A1 meiner Schwester leistet mehr.
Die Frage ist doch, was so ein "realistischer" Test bringt. Das Nutzungsverhalten ist von...