Wie fährt sich der Honda E?
Wie alle Elektroautos liegt auch der Honda E gut auf der Straße - der Akku im Unterboden sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt. Mit seinem Hinterradantrieb ist das Fahrzeug recht agil. Weiterer Vorteil des Antriebs ist der kleine Wendekreis. Mit dem Auto lässt sich also gut manövrieren. Der Antritt ist E-Auto-typisch gut. Mit 150 km/h gibt Honda die Höchstgeschwindigkeit an - und das Auto fährt auch keinen Kilometer schneller.
Der Honda hält die Spur
Honda hat eine Reihe von Assistenzsystemen integriert, darunter einen Abstandsregelungstempomat und einen Spurhalteassistenten. Der hat zwei Stufen: In der ersten warnt er nur akustisch und optisch mit einem Icon auf der Instrumentenanzeige, in der zweiten Stufe lenkt das Fahrzeug auch. Die Hände sollten tunlichst am Lenkrad bleiben, andernfalls folgt sehr schnell eine entsprechende Warnung.
Gut gefällt uns auch der One Pedal Drive. Wird er aktiviert, verzögert die elektrische Bremse bis zum Stillstand. Das Auto lässt sich dann mit nur einem Pedal bedienen. Zuvor hatten wir die Funktion beim Nissan Leaf kennengelernt.
Ein Nachteil ist der vergleichsweise kleine Akku und entsprechend die Reichweite, die Honda mit etwa 210 km angibt. Bei den winterlichen Temperaturen, bei denen wir testen, liegt sie teilweise etwas darunter. Die Akkuheizung fordert ihren Tribut. Über Nacht verliert der Akku schon mal ein Prozent.
Der Akku hat wenig Speicherkapazität
Der Akku hat eine Kapazität von nur 35 Kilowattstunden. Zum Vergleich: Unser Renault-Testwagen hatte einen 52-Kilowattstunden-Akku. Entsprechend unterscheiden sich die Reichweiten. Der Renault schaffte bis zu 400 Kilometer, der Honda nur die Hälfte - wobei der Vergleich wegen der unterschiedlichen Jahreszeiten nicht ganz fair ist. Der Verbrauch des Honda ist aber höher, auch höher als der des Tesla Model 3.
Wir lassen deshalb teilweise die Heizung aus und begnügen uns damit, den Rücken vom Sitz und die Finger vom Lenkrad wärmen zu lassen. Die Sitzheizung hat etwas von Lagerfeuerromantik: Es ist immer nur an einer Seite warm. Wobei das Lagerfeuer den Vorteil hat, dass man sich umdrehen kann, um sich auch die Rückseite mal wärmen zu lassen. Das macht sich in einem Auto nicht so gut. Entweder ist es also vorn kalt - oder es beginnt eine Diskussion um warm versus Ladestopp.
Das bedeutet, öfter mal eine Ladesäule ansteuern zu müssen. Der Honda hat einen Typ-2- und einen CCS-Schnellladeanschluss, allerdings nur mit einer maximalen Leistung von 56 Kilowatt. Die Ladeklappe befindet sich auf der vorderen Haube, was Vor- und Nachteile hat.
Der Nachteil zeigt sich nach dem Schneefall: Wir müssen die Klappe erst einmal freischaufeln, um laden zu können. Bei Niederschlägen regnet es auf den Anschluss, was vielleicht auch nicht so wünschenswert ist. Immerhin gehört eine faltbare Schutzhaube zum Lieferumfang.
Vorteil ist, dass beim Vorwärtseinparken an einem Ladeplatz quer zur Fahrrichtung der Anschluss direkt neben der Ladesäule ist. Beim Heranfahren unterstützt eine Kamera. Neben der Rückfahrkamera, die inzwischen in vielen Autos verbaut ist, hat der Honda E noch eine Kamera an der Front, die das Einparken erleichtert. Das Bild ist zwar stark verzerrt, mit den eingeblendeten Hilfslinien lässt sich aber sehr gut abschätzen, wie viel Platz nach vorne etwa zu einer Begrenzung ist, die von der Fahrerperspektive aus im toten Winkel liegt.
Während der Akku lädt, können wir uns die Ausstattung anschauen.
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Honda E im Test: Lieber warm oder schnell ans Ziel kommen? | Die Ausstattung des Honda E |
Wir hätten seit 20 Jahren schon Biogas fahren können, in CNG-Autos, von welchen es auch...
Also in Mathematik braucht das Kerlchen noch Nachhilfe, 2% von 365 Tagen sind 7,3 Tage...
Warum nicht gleich VR und man spart sich die ganze Fahrt? /Sarkasmus off Wenn man...
Linker Spiegel zwingend nötig. Rechter Spiegel zwingend wenn Anhängerkupplung...
Och, warum nicht 1000km nach Schweden? Ist dann eben eine ganz andere Er-fahr-ung. Und...
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