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Homeoffice bei IBM: Drei Tage ins Büro kommen oder entlassen werden

US-Manager sollen bei IBM künftig wieder drei Tage in der Woche persönlich erscheinen. Sie sollen zudem in die Nähe eines Standorts ziehen.
/ Oliver Nickel
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IBM wirft Manager in den USA heraus, wenn sie nicht mehr ins Büro kommen. (Bild: Pixabay.com)
IBM wirft Manager in den USA heraus, wenn sie nicht mehr ins Büro kommen. Bild: Pixabay.com / Pixabay License

Während der Coronapandemie führten immer mehr Unternehmen Remote-Arbeit ein. Mitarbeiter haben sich an das dynamische Arbeiten gewöhnt. Bei IBM wird das nun teilweise zurückgenommen. Das Unternehmen verlangt von Managern künftig, dass sie mindestens drei Tage in der Woche im jeweiligen Büro erscheinen. Das gilt aktuell zumindest für die US-Standorte des Konzerns.

Laut einem internen Memo an die Belegschaft, das dem Magazin Bloomberg vorliegt(öffnet im neuen Fenster) , sollen Manager entlassen werden, wenn sie sich nicht an die Drei-Tage-Regel halten. Dabei ist es dem Unternehmen egal, wo sich die betroffenen Mitarbeiter auf der Welt befinden. Sie sollen in einem IBM-Büro oder beim Kunden direkt anwesend sein, "unabhängig von ihrem derzeitigen Arbeitsstandort" , heißt es.

Angestellte sollen bis zum August 2024 zudem in die Nähe eines IBM-Standorts umziehen. Für das Unternehmen bedeutet das eine Entfernung von maximal 80 Kilometern vom Standort. Manager, die diese Regeln nicht einhalten können, sollen sich laut Senior-VP John Granger von IBM trennen.

Weniger Beförderungen für Remote-Arbeiter

Die Anwesenheiten werden ihm zufolge über die Stempelkarten der einzelnen Personen kontrolliert. Entsprechend werden Daten innerhalb der HR-Abteilungen und unter Führungspersonen geteilt. "IBM ist auf eine Arbeitsatmosphäre fokussiert, die eine Balance zwischen Flexibilität und persönlicher Interaktion finden will. Das macht uns produktiver, innovativer und besser darin, unseren Kunden zu dienen" , sagt IBM in einer Stellungnahme an Bloomberg.

Offenbar reicht diese Mentalität bis in die höchste Managing-Ebene bei IBM. CEO Arvind Krishna betonte in der Vergangenheit die Wichtigkeit von Arbeit im Büro und von persönlichem Austausch direkt vor Ort. In einem Interview vom Mai 2023(öffnet im neuen Fenster) äußerte er sich dazu. Manager, die weniger vor Ort anwesend sind, verdienen seiner Ansicht nach weniger.


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