Hololens-Workshop in einer Stunde
Insgesamt gab es zwei Demonstrationen. Eine davon war ein abgekürzter Hololens-Workshop für Entwickler, der für uns eine Stunde dauerte. Normalerweise sind es laut Microsoft drei Stunden. Die Verkürzung gelang, weil Microsoft die zu schreibenden Skripte bereits vorbereitet hatte. So konnten wir zwar den gesamten Entwicklungsdurchgang nachspielen, beschränkten uns aber auf das Aktivieren diverser Skripte innerhalb der Entwicklungsschritte. Wenn man ein wenig Ahnung vom Programmieren hat, mutet das schon etwas seltsam an. Der Effekt war aber gut, wir konnten uns Stück für Stück unser Programm zusammenklicken und die unterschiedlichen Entwicklungsstände jeweils auf die Hololens übertragen, drahtlos wohlgemerkt. Das USB-Kabel war nur zum Laden da. Tatsächlich trugen wir die Brille ab und an auf unserem Kopf, wenn das Deployment via WLAN durchgeführt wurde.
Nach einer recht kurzen Wartezeit von vielleicht 30 Sekunden war der jeweilige Workshop-Schritt fertig. Doch davor musste die Brille erst kalibriert werden. Dazu wird der Finger vor der Brille in unterschiedliche Positionen gebracht, so dass der Augenabstand gemessen werden kann. Im vergangenen Jahr mussten wir noch vermessen werden.
War der Schritt durchgeführt, sahen wir ab und an Systembereiche, die eigentlich nicht erscheinen sollten. Die Hololens hat ein Kachelmenü! Neben Microsoft Edge und Einstellungen sind dort auch eine Foto-App und Cortana zu sehen. Wir haben das Menü aber nicht genutzt. Stattdessen startet beim Deployment recht schnell das Programm.
Wie festgenagelt
Und was wir dann sahen, war schlichtweg begeisternd. Augmented Reality in Perfektion, jedenfalls fast. Es ging zunächst darum, eine Energiebasis zu positionieren. Wenn die Brille den Raum abgetastet hat, was automatisch passiert, sobald der Anwender durch den Raum geht, dann lässt sich ein virtuelles Objekt sehr gut beispielsweise auf einem Tisch ablegen. Die Höhe stimmt dann, und wir können das Objekt umrunden. Dabei bewegt es sich tatsächlich nicht. Im vergangenen Jahr gab es noch einen klar sichtbaren Lag, dieses Mal war bei normaler Benutzung der Brille das virtuelle Objekt wie angenagelt an seiner Position. Wackeln mit dem Kopf beeindruckte das System gar nicht. Nur wer direkt von oben auf ein Objekt schaute, bemerkte gelegentlich, dass dieses etwas im Raum zitterte.
In einem späteren Schritt kam zudem ein Avatar dazu - und zwar für alle sechs Teilnehmer einer Gruppe. Dieser ahmte jeweils die Bewegungen der Hololens-Träger nach und war oberhalb des Kopfes positioniert. Hier zeigte sich, dass dieses Nachahmen der Bewegungen noch nicht ohne Zeitverzögerung gelingt. Da wir später aufeinander schießen durften - mit einem Fingerzeig -, war es deswegen nicht so einfach zu treffen.
Apropos schießen: Hier zeigte sich, wo die Hololens den Raum schon abgescannt hat. Im gescannten Bereich prallten die Schüsse von Wänden und Tischen korrekt ab. Bewegten wir uns in neue Gebiete im Raum, gab es derartiges Abprallen nicht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Hololens im zweiten Hands on: So stellt man sich Augmented Reality vor | Kräftige Farben trotz transparenter Projektion in der Hololens |
Das technische Problem wäre das die Laufbänder in alle Richtungen bewegbar sein müßten...
Ich sehe bei solchen Geräten den Unterschied zwischen Profi- und Endverbrauchermarkt...
Die Arbeit ist doch eigentlich das schreiben, das testen der Hololens dienst nur dazu das...
edit: deleted. scheisse, sollt ich lieber nicht schreiben.