Hochwasser in Lübeck: Erstmals Cell Broadcast als Warnmittel eingesetzt

Erst seit wenigen Tagen ist Cell Broadcast bundesweit verfügbar. Nun gab es die erste Katastrophenwarnung.

Artikel veröffentlicht am ,
Die bundesweite erste Warnung per Cell Broadcast warnte vor Hochwasser.
Die bundesweite erste Warnung per Cell Broadcast warnte vor Hochwasser. (Bild: Vodafonde)

Das neu aufgebaute Warnsystem per Cell Broadcast ist erstmals in Deutschland zum Einsatz gekommen. "Die Behörden in der Hansestadt Lübeck warnten die Bevölkerung um 8:42 Uhr vor einer akuten Gefahr durch Hochwasser", teilte der Mobilfunkbetreiber Vodafone am 25. Februar 2023 mit.

Ergänzend zu den herkömmlichen Warnsystemen seien dabei Warnnachrichten via Cell Broadcast an die Smartphones aller Menschen ausgesendet worden, die sich zu diesem Zeitpunkt in Lübeck aufgehalten hätten.

Der Pressemitteilung zufolge lautete die Warnmeldung: "Achtung! Amtliche Warnmeldung - für Hansestadt Lübeck - Gefahr durch Hochwasser - Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte. - Weitere Hinweise auf https://warnung.bund.de/meldungen - Herausgegeben von: Leitstelle Lübeck". Auf der genannten Internetseite wird die Warnung genauer erläutert.

Laut Vodafone war der Versand in deutscher und englischer Sprache erfolgreich. "Zum Sendezeitpunkt lieferten alle im Vodafone-Netz aktiven Mobilfunk-Stationen das Warnsignal an die empfangsbereiten Endgeräte verlässlich aus - und das über alle Netz-Elemente für GSM, LTE und 5G", schrieb das Unternehmen.

Die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica teilten erst am Donnerstag mit, dass das neue Warnsystem bundesweit zur Verfügung stehe. Die Netzbetreiber waren verpflichtet, das Warnsystem bis zu diesem Termin zu implementieren und überall in Deutschland bereitzustellen. Diese Frist wurde den Angaben zufolge eingehalten.

Bereits am bundesweiten Warntag am 8. Dezember 2022 wurde der neue Warnkanal getestet. Laut Richtlinien werden die Warnungen standardmäßig im Abstand von 2 Minuten sechsmal versendet. Geräte, die in diesem Zeitraum von zehn Minuten nicht eingeschaltet sind, erhalten die Nachricht also nicht.

Die sendenden Behörden können die Warnungen in verschiedenen Sprachen senden. Die Behörden in Lübeck machten offenbar nicht davon Gebrauch, neben Deutsch und Englisch auch einen Hinweis auf Arabisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Spanisch oder Türkisch auszustrahlen.

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MFGSparka 27. Feb 2023 / Themenstart

Du erkennst ein Problem das gar nicht existiert. Die Warnung sagt ziemlich genau...

Thurius 26. Feb 2023 / Themenstart

Vermutlich ein Spamer

flasherle 26. Feb 2023 / Themenstart

Genau deswegen werden die Warnung irgendwann niemand mehr Ernst nehmen. Riesen Ding mit...

mibbio 26. Feb 2023 / Themenstart

Soweit korrekt und das wollte bzw. habe ich auch gar nicht infrage gestellt. Die...

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